Roth
Rasanter Ritt auf der erzgebirgischen Pultscholle

Fünf Athleten der TSG Roth bewältigen den 290 Kilometer langen und mit Anstiegen gespickten Stoneman Miriquidi Road

12.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:46 Uhr
Lohnende Strapazen: Fünf Athleten der TSG Roth bewältigen in drei Tagen die 290 Kilometer lange Rundstrecke auf der erzgebirgischen Pultscholle. −Foto: Rudolph

Roth - Mit dem Rennrad über 5200 Höhenmeter, inklusive 13 giftiger Rampen und einer 290 Kilometer langen Rund-Strecke.

 

Das alles charakterisiert den "Stoneman Miriquidi Road" auf einer klassischen Pultscholle, inmitten des wild-romantisch, sächsisch-böhmischen Grenzgebietes.

Was nach einer einfachen Gebirgsformation klingt, die Pultscholle steigt von Norden (Sachsen) aus flach an und fällt am Scheitelpunkt der Rampe ins Karlsbadische Land sehr steil ab, war für fünf Sportler der Triathlonabteilung der TSG Roth eine mehr als würdige Herausforderung. Franzi Fink, Sabine Leix, Verena und Thomas Thiel sowie Johannes Breitenbach haben sich gemeinsam dem Reiz des Rundkurses gestellt und in drei Etappen die Originalroute gemeistert. Sie führte überwiegend auf ruhigen Straßen und Wegen durch das wunderschöne Erzgebirge über den Fichtelberg hinweg, vorbei an verschiedene Bergstationen (mit Stempelautomat) bis nach Tschechien in die Stadt Chumotov (Komotau). Von dort ging es dann über die höchste Erhebung (Klinovec 1244 Meter) am Fichtelberg vorbei, wieder zurück nach Oberwiesenthal.

Obwohl die Abfahrt bei Regen nach Chomutov (Komotau) mit ihren teilweise zwölf Prozent Gefälle kein Pappenstiel war, ließen sich die fünf Athleten den Spaß an der Tour nicht verderben. Die Strecke hatte viele rund zehn-prozentige Auf- und Abfahrten zu bieten, häufig mussten die Rother zwölf-prozentige Passagen überwinden und an wenigen Stellen kam es sogar noch dicker. Der längste Anstieg ging über 7,5 Kilometer am Stück steil bergauf. Gerade deshalb feierten die Ausdauersportler abends jede gemeisterte Etappe bei sächsischen und böhmischen Köstlichkeiten.

Nicht mehr ganz taufrisch, dafür aber gesund und glücklich erreichten die fünf TSG-Sportler ihr Ziel und durften als Finisher ihren "Stoneman Bronze" mit in ihre fränkische Heimat nehmen. Wer es noch sportlicher mag, kann die Strecke auch in zwei Tagen (Stoneman Silber) oder an einem Tag bewältigen (Stoneman Gold). Eine Eintragung in der offiziellen Finisherliste ist in jedem Fall sicher.

HK