Ingolstadt
Randale am Audi-Werkstor

21-jähriger Autofahrer stand offenbar unter Drogeneinfluss

27.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:29 Uhr

Ingolstadt (hl) Ein offenbar unter Drogeneinfluss stehender junger Mann hat am Donnerstagmorgen Mitarbeiter des Audi-Werkschutzes und eine Polizeistreife ordentlich beschäftigt.

Gegen den 21-Jährigen wird deshalb jetzt nicht nur wegen mutmaßlichen Fahrens im Rauschzustand, sondern auch wegen Hausfriedensbruchs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Seinen Führerschein ist er selbstverständlich auch erst einmal los.

Es war kurz nach 9.30 Uhr, als der junge Audi-Fahrer am Donnerstagmorgen versucht haben soll, ohne Berechtigung von der Ettinger Straße aus in das Werksgelände einzufahren. Er soll sich dabei über Anweisungen des Werkschutzes hinweggesetzt und beim Versuch, rückwärts eine Kurve zu fahren, einen der Torwächter beinahe überfahren haben. Bereits zuvor soll der junge Mann beim Abbiegen in die Einfahrt eine Radfahrerin übersehen und so erheblich in Bedrängnis gebracht haben.

Die Werkschützer konnten den Autofahrer dem Polizeibericht zufolge schließlich zum Anhalten und Aussteigen bewegen. Sie hielten den jungen Mann bis zum Eintreffen einer Streifenbesatzung fest. Den Polizisten gegenüber soll der Mann, der den Zeugen recht verwirrt erschien, dann eingeräumt haben, am Vortag Drogen konsumiert zu haben. Einen Atemalkoholtest sowie einen Drogenschnelltest verweigerte der 21-Jährige jedoch, weshalb er zur Blutentnahme ins Klinikum gebracht wurde.

Dort ging der Zirkus mit dem ungebetenen Audi-Besucher laut Polizei aber noch weiter. Der junge Mann soll im Krankenhaus ziemlich ausgeflippt sein und allen Umstehenden gedroht haben, sie umzubringen, wenn man ihn an der Weiterfahrt mit seinem Auto hindern wolle. Tatsächlich soll er auch um sich geschlagen haben. Die Polizeistreife bereitete dem Aufstand ein Ende, indem sie den renitenten Ingolstädter zu Boden brachte und ihm Handschellen anlegte. Bei dem Gerangel zog er sich dem Bericht zufolge eine blutige Nase zu; die Beamten blieben unverletzt. Der 21-Jährige wurde schließlich stationär in der Psychiatrie des Klinikums Klinikum aufgenommen.

Die Polizei bittet nun vor allem die offenbar an der Ettinger Straße von dem Mann gefährdete Radfahrerin und etwaige weitere Zeugen, sich unter der Rufnummer (0841) 9343-0 in der Inspektion zu melden.

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