Eichstätt
Ramponierte Pausenhöfe werden runderneuert

17.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:25 Uhr

Eichstätt (aur) Nachdem die Generalsanierung des gesamten Schulzentrums Schottenau mit einer Gesamtsumme von 15 Millionen Euro abgeschlossen ist, kommen jetzt die Außenanlagen von Mittelschule und WG an die Reihe. Das war ursprünglich nicht vorgesehen gewesen, bietet sich aber nun an, nachdem das Außengelände durch die jahrelangen Baumaßnahmen doch ziemlich gelitten hat.

Die Planung beginnt. Die Umsetzung startet vielleicht noch heuer.

Neu gestaltete Pausenhöfe würden die Attraktivität der Schulen deutlich steigern und seien auch mit Blick auf wachsende Ganztagesangebote wichtig. Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Schulzentrum beschloss in ihrer Sitzung einstimmig, die Kosten dafür nach altem Muster aufzuteilen: 40 Prozent übernehmen alle die Gemeinden, die Träger der Mittelschule Schottenau sind, 60 Prozent entfallen auf den Landkreis Eichstätt als Träger des Willibald-Gymnasiums. Die Kosten für die Neugestaltung stehen noch nicht fest, könnten sich aber durchaus auf 800 000 Euro summieren. Die beiden Schulleiter Erich Kraus (Mittelschule) und Claus Schredl (Willibald-Gymnasium) hatten im Vorfeld der Versammlung die Wünsche von Schülern, Eltern und Lehrerschaft für die Pausenhöfe ausgelotet und registrierten „eine gewisse Erwartungshaltung“. Die jüngeren Schüler wünschten sich mehr Spielmöglichkeiten, die älteren mehr Sitzmöglichkeiten und mehr Grün in der Fläche. Also sollte es eine Aufgliederung in Ruhe- und Spielbereiche geben. Kraus sagte: „Wir sollten den Standard, den wir im Inneren der Schule erreicht haben, auch außen umsetzen.“ Er regte dabei ein „grünes Klassenzimmer“ an.

Claus Schredl sah an seiner Schule im Wesentlichen dieselben Wünsche. Er regte an, ein Lenkungssystem einzurichten, damit die Wege zu Mittelschule beziehungsweise Gymnasium deutlicher werden. Landrat Knapp nutzte die Gelegenheit für einen Blick in die Zukunft: Wenn Ganztagsmodelle immer stärker würden, bräuchten beide Schulen mehr Platz. Aber wie viel? Erich Kraus sah die Möglichkeit, das Gebäude der Mittelschule aufzustocken, wie es beim WG bereits 1995 geschah. Schredl prognostizierte für sein Gymnasium im Ganztags-Modell 25 Prozent mehr Platz als heute. Landrat Knapp empfahl, diesen Bedarf bereits bei der Pausenhofgestaltung im Hinterkopf zu behalten, damit nicht aufwendig hergerichtete Flächen in einigen Jahren überbaut werden müssten.

Aktuell stehen nur noch wenige Maßnahmen an: Die Dreifachturnhalle erhält statt der alten, anfälligen Gasdampflampen eine LED-Beleuchtung. Im Tagesheim sowie in Turnhallen und Hallenbad werden wie gesetzlich gefordert die Leitungen für Trink- und Feuerlöschwasser getrennt. Außerdem wird das marode Dach des Übergangs vom Fachtrakt zum Tagesheim erneuert. (Weiterer Bericht aus der Sitzung folgt.)