Haunstetten
Ramona Horndasch ist Haunstettens neue Regentin

Dreiteiliger Wettbewerb um die Würde der neuen Hopfenkönigin 26 andere Majestäten zu Gast beim Hopfenpflückerfest

31.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:22 Uhr

Das Zepter und die Krone der Haunstettener Hopfenkönigin hat Franziska Nuber an ihre Nachfolgerin Romana Horndasch übergeben. Diese musste sich gegen drei Mitbewerberinnen durchsetzen. - Fotos: Adam

Haunstetten (HK) Die 38. Hopfenkönigin der Landjugend Haunstetten heißt Ramona Horndasch. Die 19-Jährige setzte sich mit knapper Mehrheit gegen ihre drei Mitbewerberinnen durch und wurde zu später Stunde im Festzelt von ihrer Vorgängerin Franzi II. gekrönt.

Zuvor hatten die vier Kandidatinnen drei Prüfungsspiele absolvieren dürfen, um sich so ihrem Publikum vorzustellen. Erste Disziplin: Bierkastenbalancieren. Dafür hatte jede der vier jungen Damen einen Patenverein zur Seite: Lea Schneider den Burschenverein Kinding, Melanie Waffler die Dorfjugend Kaising, Susanne Kreipp die Galgendengler aus Enkering und die spätere Königin Ramona Horndasch die KLJB Paulushofen. Jede Gruppe musste möglich viele Teilnehmer auf einen einzigen Bierkasten "stapeln" und dort balancieren, ohne dass der wackelige Turm auseinanderbrach. Für eine Riesengaudi war diese Prüfung allemal perfekt. Dann waren die Qualitäten einer Hopfenkönigin gefragt: Jede Kandidatin musste eine Minute lang Hopfen zupfen und die Dolden in einem Bierkrug sammeln. Beim letzten Spiel war schließlich familiäre Hilfe gefragt. Während Mama, Papa oder der Bruder mit "Goldstücken" - sprich schlichten Kronkorken - auf die Bewerberinnen warfen, sollten diese so viele wie möglich davon in einem Glas auffangen. Nicht immer erledigte jeder Helfer das zur Zufriedenheit der jungen Damen und ein vorwurfsvolles "Jetzt Mama! Streng dich halt an!" sorgte für viel Gelächter und Applaus im Zelt.

Die Qual der Wahl unter den vier hübschen Bewerberinnen hatte schließlich das Publikum. Bevor Gallus Lindner, der wieder souverän den Abend moderierte, das Geheimnis lüften durfte, verabschiedete sich Franziska Nuber von ihrem "Volk". Sie habe ein wunderbares, abwechslungsreiches und spannendes Jahr hinter sich, erklärte Franzi II., und erinnerte in ihrer Rede an zahlreiche Auftritte, nette Erlebnisse und viele Freundschaften, die sie mit anderen "Queens" geschlossen habe. Dass die junge Hoheit beliebt bei anderen Regentinnen war, bewies auch die stattliche Anzahl von 26 Gastköniginnen, die zum Hopfenzupferfest gekommen waren, um Franzi II. zu verabschieden und die neue Hoheit in ihren Reihen zu begrüßen. Auch Bürgermeisterin Rita Böhm bedankte sich bei der scheidenden Königin dafür, dass sie Haunstetten und die Gemeinde Kinding so gut repräsentiert hatte und meinte zu der neuen Regentin: "Ich bin sicher, auch du wirst unsere Gemeinde bestens vertreten und bekannt machen."

Hopfenzupferkönigin Ramona ist Ausbildende zur Versicherungskauffrau, hat eine Schwester - die ebenfalls schon Hopfenkönigin war - und einen jüngeren Bruder. Ihre Hobbys sind "das, was halt alle jungen Leute gern machen: Weggehen mit Freunden, bisserl Feiern und alles mit Sport". Über ihren Erfolg sei sie "momentan noch ein bisserl baff", erklärte Ramona in ihrer Antrittsrede. Aber sie freue sich sehr auf das kommende Jahr, in dem sie natürlich möglichst viele Auftritte als 38. Hopfenkönigin absolvieren will. Begleiten wird sie dabei wohl überwiegend ihre Familie, denn die junge Hoheit ist noch Single. "Aber meine Mama war auch bei meiner Schwester oft dabei, ich bin mir sicher, sie wird auch bei mir viel mitfahren", sagt Ramona.

Hunderte von Besuchern waren wieder zum Hopfenzupferfest gekommen. Am Freitag unterhielt DJ Ben Beluga, am Samstag sorgte die Band "Standby" dafür, dass die Besucher auf den Bänken tanzten und am Sonntag trat Gstanzlá †sänger Erdäpfekraut auf.