München
Rama und Rodri

1860 München holt zwei Offensivkräfte

29.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

München (DK) Trainer Ricardo Moniz spricht bereits von einem „Alles-oder-nichts-Spiel“. Klar ist, dass die Löwen ihre Heimpartie gegen den SV Darmstadt 98 am Sonntag (13.30 Uhr) auf jeden Fall gewinnen müssen. Damit es insgesamt besser läuft, schlugen die Sechziger kurz vor Ende der Frist noch mal auf dem Transfermarkt zu

Plötzlich ging alles Schlag auf Schlag: Nachdem die Fans des TSV 1860 wochenlang auf die erhoffte Verstärkung im Sturm warten mussten, wurde am Freitag Vollzug gemeldet. Bereits am Vormittag gab der Verein die Verpflichtung von Valdet Rama bekannt. Mit Rodrigo Rios Lozano, kurz „Rodri“, kam am späten Nachmittag der nächste Stürmer hinzu.

Für Moniz ergeben sich dadurch die herbeigesehnten Alternativen im Offensivbereich. Rama etwa könne auf beiden Außenpositionen im Angriff eingesetzt werden. „Ich erwarte viel von ihm. Er ist sehr ambitioniert, sehr hungrig“, sagte der Löwen-Coach gestern. Der albanische Nationalspieler sei „ein Schlüsselspieler für das 4-3-3-System“ und wird – trotz fehlender Spielpraxis – gegen Darmstadt zumindest im Kader stehen.

Schon 2008/2009 absolvierte Rama 32 Zweitligaspieler für den FC Ingolstadt und kam in der darauf folgenden Spielzeit 15-mal für Hannover 96 in der Ersten Liga zum Einsatz. In der vergangenen Saison spielte der 26-Jährige 26-mal für den spanischen Erstligisten Real Valladolid.

Aus der Primera Division stammt auch der Spanier Rodri, der bisher beim FC Barcelona B unter Vertrag stand, in der vergangenen Saison aber an UD Almeria ausgeliehen war, wo er in 27 Partien acht Treffer erzielte. In München trifft der 24-Jährige auf seine ehemaligen Teamkollegen Edu Bedia und Ilie Sanchez.

Neue Power also in der Offensive, die sich über die Saison hinweg auszahlen soll. Am Sonntag müssen es aber vor allen Dingen noch die Akteure richten, die nur einen Zähler aus den bisherigen drei Partien ergatterten. „Unsere Fans waren in Heidenheim nicht unzufrieden, weil wir in einer schwierigen Phase in der zweiten Halbzeit zurückgekommen sind“, erklärt Moniz, fordert aber gleichzeitig: „Jetzt müssen die drei Punkte her!“

Dass dies gegen den starken Aufsteiger (sieben Zähler aus drei Partien) alles andere als leicht wird, ist den Löwen bewusst. „Aber wir spielen zu Hause und müssen alles daran setzen, die drei Punkte zu holen“, verspricht Markus Steinhöfer. „Mit einem Unentschieden kommen wir nicht weiter. Wir brauchen jetzt endlich das Gefühl eines Sieges“, so der Rechtsverteidiger.