Neuburg
Raiffeisenbank Ried "marschierte" in Neuburg ein

Der Stadtteil war Geburtshelfer für die Genossenschaftsbank – Filiale jetzt für 320 000 Euro modernisiert

24.05.2013 | Stand 03.12.2020, 0:06 Uhr

 

Neuburg (r) In zwei Wochen 320 000 Euro ausgegeben – im Eiltempo hat die Raiffeisen/Volksbank Neuburg ihre Filiale im Stadtteil Ried modernisiert. Bauzeit und Ergebnis seien „phänomenal“, sagte Direktor Werner Halbig bei der Wiedereröffnung.

Mit dem klassischen Schalterraum hat die moderne Bankfiliale nichts mehr gemein. Der Besucher betritt eine Art Bistro mit Sitzgruppe und Kaffeeautomat. Die Kundenberatung läuft in verglasten Einzelräumen. Im Eingangsbereich stehen Kontoauszugsdrucker und Geldautomaten für Einzahlung, Abhebung und Münzgeld.

„Damit sind wir gut aufgestellt“, sagt Filialleiter Markus Diermeier, der mit vier Mitarbeitern (bisher drei) die Stellung hält. Die RV-Dependance betreut 2500 Kunden aus Ried, Unterstall, Joshofen, Bergen und Laisacker. „Die Investition stärkt den Standort Ried und sein Umland“, so Vorstandschef Werner Halbig. Insgesamt betreut die Bank 40 000 Kunden.

Ried nimmt in der Raiffeisen-Historie eine Sonderstellung ein. Die einst selbständige Raiffeisenbank war 1976 parallel zur Eingemeindung unter Führung von Verbandschef Anton Braun nach Neuburg „einmarschiert“. Die kleine Genossenschaftsbank ließ sich in der Stadt nieder, als die dortige Raiffeisenzentralbank (RZB) in Schwierigkeiten geraten war. „Ich habe damals die Alte Post gekauft“, erinnerte sich Anton Braun an die Umsiedlung nach Neuburg. Raiffeisen wechselte später an den Schrannenplatz und baute an der Stelle des Geschäftshauses Merz-Meier seine neue Zentrale. Der Geburtsort aber war Ried.