Schrobenhausen
Radsportverein zieht positive Bilanz

Allerdings: Geänderte Rechtslage macht Zeitfahrtrainingsläufe endgültig unmöglich

04.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:41 Uhr

Die Führungsmannschaft der Schrobenhausener Radsportler: (v.l.) Vereinschef Jürgen Weiland, Geschäftsführer Andreas Stohl, Anton Stichlmayer, Oskar Seidel, Johann Bichler, Schatzmeister Winfried Singer, Helga Dorner und Franz Wünsch. Es fehlen Gertrud Gruber, Stanislaus Gamperl, Sebastian Brandmayr und Alfred Geistbeck. - Foto: ose

Schrobenhausen (ose) Bei der Jahreshauptversammlung des Radsportvereins Schrobenhausen (RSV) wurde die gesamte Vorstandmannschaft im Amt bestätigt.

Vereinschef Jürgen Weiland ließ die vielen Aktivitäten des Vereinsjahrs Revue passieren. Als eine Art Quantensprung in der Vereinsgeschichte bezeichnete Weiland die Übernahme der ehemaligen Feuerwehrgarage in Mühlried. Damit verfüge der Radsportverein erstmals über eine eigene Lagerungsmöglichkeit für seine im Laufe der Jahre immer umfangreicher gewordenen Vereinsutensilien. Hervorragend angekommen sei das mit erheblichem Aufwand aus der Taufe gehobene neue Vereinslogo. Der Verkauf der entsprechend neu gestalteten Vereinskleidung sei sehr gut angelaufen. Eine weitere Bestellaktion werde noch im Februar gestartet.

Gelungen war der RSV-Radlerfrühling im März auf Mallorca. Weiland konnte zudem die Dreitagestour durch die Oberpfalz als Erfolg vermelden, obwohl diese von den Wetterkapriolen des vergangenen Sommers schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war. Als Neuerung gab Weiland bekannt, dass der bisher monatlich durchgeführte Radlertreff künftig nur mehr alle zwei Monate stattfinden wird. Erster Termin ist der 27. März.

Ebenso neu und für viele auch überaus überraschend und schwer nachvollziehbar war die Mitteilung, dass die bisherigen Zeitfahrtrainingsläufe aus rechtlichen Gründen ersatzlos gestrichen seien. Da entsprechende Veranstaltungen gemäß der neuen Gesetzeslage nur auf vom übrigen Straßenverkehr abgesperrten Strecken durchgeführt werden dürften, sehe sich der Radsportverein außerstande den hierfür erforderlichen finanziellen wie auch personellen Aufwand leisten zu können. Die diesbezüglichen rechtlichen Details wurden im Anschluss von Geschäftsführer Andreas Stohl erläutert. Aus dessen weiteren Ausführungen wurde allerdings auch deutlich, dass die Schrobenhausener Radler ganz dringend einer Verjüngungskur unterzogen werden müssten. Das Durchschnittsalter liege bei über 50 Jahren.

Von sechs geführten Rennradtouren berichtete Tourenguide Hans Bichler. Die Beteiligung an allen sei bestens gewesen. Den größten Anklang fand die Hopfenlandtour. Die hatte es aber auch in sich und wird allen Beteiligten wohl in Erinnerung bleiben. Nicht weniger als 26 Radler hatten sich am 2. August bei idealen äußeren Bedingungen in die Hallertau aufgemacht, um am Spätnachmittag bei sintflutartigem Regen und stürmischen Böen durchgefroren und nass bis in die letzte Faser nach Schrobenhausen zurückzukehren. Als Neuerungen wird es in der neuen Radsaison voraussichtlich eine Tour ins Ampertal und bei entsprechendem Interesse auch eine reine Damenausfahrt geben.

Positives konnte Helga Dorner aus dem von ihr in Zusammenarbeit mit Gertraud Gruber geführten Fachbereich „Breitensport und Gesellschaft“ berichten. Herausragend war die Fahrradsegnung im Frühjahr auf Maria Beinberg. Nur Gutes gab es aus der Sparte Mountainbike um Sebastian Brandmayr zu berichten. RSV-Offroader waren beim City Bike Marathon in München und beim Day of Bike in Wettstetten erfolgreich unterwegs. Nicht zuletzt infolge der idealen Witterungsbedingungen Mitte Oktober und Anfang November hätten sich die beiden vereinseigenen MTB-Veranstaltungen in Aresing beziehungsweise am SSV Sportheim als volle Erfolge erwiesen.