Radpass schützt vor Dieben

30.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:05 Uhr

Beamte der Polizeiinspektion Hilpoltstein haben In der Hauptschule Heideck Fahrräder registriert. Außerdem prüften die Beamten Beleuchtung, Bremsen und Bereifung. Die Polizei führt diese Aktion jetzt auch in anderen Schulen durch. - Foto: kx

Hilpoltstein (HK) Mit dem Frühling beginnt auch die Fahrradsaison. Anlass für die Polizeiinspektion Hilpoltstein, wichtige Tipps zu geben, die speziell der Sicherheit dienen. Außerdem führt sie an verschiedenen Schulen im Dienstbereich Registrierungen durch, die vor Diebstahl schützen sollen.

Mit der Fahrradsaison nimmt auch die Zahl der Diebstähle zu. Doch auch hier hat die Polizei wichtige Tipps. So sollte der Rahmen samt Vorder- und Hinterrad mit Panzerkabel, Stahlbügel oder Stahlkette an einem fest stehenden Gegenstand wie einem Fahrradständer angeschlossen werden. Ein Speichenschloss ist für Diebe kein Hindernis.

Wird ein Rad doch gestohlen, lässt es sich mit einem Fahrradpass leichter wieder finden. Den Pass sollte man ausfüllen und zusammen mit einem Foto des Fahrrads zu Hause aufbewahren. Vor allem individuelle Merkmale und nachträglich angebaute Teile sollten im Pass aufgenommen werden.

Die Polizeiinspektion Hilpoltstein bietet an, Fahrräder zu registrieren. Die Registrierung eines Fahrrads und ein vollständig ausgefüllter Fahrradpass erhöhen die Chance, das Fahrrad nach einem Diebstahl zurück zu bekommen, erheblich.

Die Arbeit der Polizei wird erleichtert, da eine konkrete Fahndung nach dem Rad veranlasst werden kann. Weiterhin ist der von der Polizei ausgestellte Fahrradpass bei der Schadensregulierung mit der Versicherung besonders nützlich.

In verschiedenen Schulen im Dienstbereich der Inspektion Hilpoltstein werden in den nächsten Tagen Fahrradregistrierungen durchgeführt. Auch die technische Ausrüstung der Zweiräder wird von den Polizeibeamten überprüft.

Neben dem richtigen Verhalten im Straßenverkehr, sollte das Fahrrad in einem ordnungsgemäßen Zustand sein. So sollte vor dem Start in die neue Saison die Verkehrssicherheit überprüft werden. Hier sind vor allem Bremsen, Beleuchtung und Reflektoren zu testen.

Obwohl die Zahl der Gesamtunfälle im letzten Jahr in Mittelfranken leicht zurückging, stieg im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrern um 3,44 Prozent. Bei 2017 Unfällen mit Radfahrern wurden 1842 verletzt. Die Zahl der getöteten Radfahrer verdoppelte sich sogar von 8 auf 16. Für Mittelfranken eine traurige Bilanz. Nicht selten waren schwere Kopfverletzungen die Ursache für einen tödlichen Ausgang.

Deshalb sollte man beim Rad fahren auf jeden Fall einen Helm tragen. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Helmen, die hervorragend geeignet sind. Die Polizei rät, sich am besten im Fachhandel beraten zu lassen, welcher Helm der richtige ist.

Grundsätzlich gelten beim Rad fahren natürlich die Verkehrsregeln. Gehwege sind zum Beispiel den Fußgängern vorbehalten, nur Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen auf Gehwegen fahren.