Ingolstadt (DK) Von heute an bis zum Freitag will die Polizei im Stadtgebiet verstärkt Radfahrer ins Visier nehmen. Neben dem Verhalten der Radler im Straßenverkehr wollen die Beamten auch die Beschaffenheit der Räder überprüfen, wobei Verkehrssicherheit und Diebstahlsicherung im Mittelpunkt stehen werden.
Hintergrund ist die immer noch hohe Zahl von Unfällen, an denen Radfahrer beteiligt sind, sowie die nicht unerhebliche Zahl der Radldiebstähle.
Im Jahr 2012 hat die Polizei in Ingolstadt 283 Verkehrsunfälle registriert, an denen Radfahrer beteiligt waren. Diese Vorfälle nehmen innerhalb der Gesamtstatistik den zweiten Platz ein. 242 dieser aufgenommenen Unfälle wurden durch die Radfahrer entweder alleine verursacht, oder sie trugen zumindest eine Teilschuld daran. Dabei gab es 195 leicht und 50 schwer verletzte Radler, zwei der Unfälle hatten gar einen tödlichen Ausgang. 21 Radfahrer standen dabei unter teilweise erheblichem Alkoholeinfluss.
Auch im Jahr 2013 waren bereits sieben Schwer- und 25 Leichtverletzte bei insgesamt 37 Radlerunfällen zu beklagen. Rein statistisch steht allerdings die Masse der Unfälle für heuer noch aus, da die Saison gerade erst begonnen hat.
Die Kontrollen sollen laut Polizeiinspektion überwiegend vorbeugenden und beratenden Charakter haben, wobei allerdings bei gravierenderen Verstößen durchaus auch ein Bußgeld verhängt werden kann. Die Inspektion wird bei dieser Aktion von jungen Beamten der Bereitschaftspolizei unterstützt, die im Rahmen ihrer Ausbildung in Kontakt mit den Bürgern treten sollen.
