Riedenburg
Radfahrer lassen sich chauffieren

Werbeaktion für den Freizeitbus zwischen Riedenburg und Regensburg kommt bei den Ausflüglern gut an

08.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:13 Uhr

Kostenlos und bequem konnten sich die Radfahrer am Sonntag mit dem Bus zu einem Ausflugsziel bringen lassen. Wer wollte, ließ vorher auch noch seinen Drahtesel durchchecken. Die Aktion in Riedenburg sollte den Freizeitbus bekannter machen - Foto: Erl

Riedenburg (er) Einen Tag lang haben Urlauber und Einheimische ihre Fahrräder am Sonntag ganz bequem und kostenlos in einen Anhänger stellen und sich per Bus zu einem der beliebten Ausflugsziele zwischen Riedenburg und Regensburg fahren lassen können.

Wer wollte, konnte an einer der vielen Haltestellen aussteigen und eine Radtour starten. Und wer danach keine Lust hatte, selbst heimzustrampeln, konnte nach einem Fahrradausflug in die Umgebung wieder den Bus besteigen und sich mitsamt seinem Drahtesel nach Riedenburg zurückchauffieren lassen.

„Wir wollen mit dieser Werbeaktion den Freizeitbus und seine Möglichkeiten bekannt machen, denn viele kennen diesen Service noch gar nicht“, meinte Dieter Studenik vom Landratsamt Kelheim zu dieser Präsentation am Großparkplatz von Riedenburg. Zusammen mit Marketingleiter Maximilian Jobst vom Regionalbus Ostbayern (RBO) und weiteren Kollegen aus dem Zuständigkeitsbereich für den Personennahverkehr am Landratsamt standen sie bereit, um die Radfahrer über die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in der Kombination von Bus und Fahrrad zu informieren. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Zuspruch und freuen uns über ein sehr gemischtes Publikum aus alten und jungen Radfahrern“, sagte Studenik in einem ersten Fazit. Oft fehle eigentlich nur die Information, dass an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen in der Zeit vom 3. April bis 4. Oktober täglich drei Fahrten in jede Richtung auf der Linie Riedenburg-Regensburg angeboten werden, ergänzt Jobst. „Zudem sind die Strecken mit den Linien der Nachbarregionen vernetzt, und so sind auch das gesamte Altmühltal und die Region bis Mainburg für Fahrradausflügler abgedeckt.“

Die Kosten dafür sind erschwinglich und ebenso wie die Haltestellen auf den Internetplattformen des Landratsamtes oder des RBO einsehbar. Als besonderen Service hatten die Organisatoren am Sonntag neben einem Karikaturisten, der rasche Porträts der Besucher zeichnete, auch noch eine kostenlose Fahrradservicestelle eingerichtet. „Die Räder sind allgemein in einem guten Zustand, die Leute passen auf ihr Zeug auf. Wenn ich dennoch etwas feststelle, dann sind es zumeist verschlissene Bremsen oder zu wenig Luft im Reifen“, ist die Bilanz des Zweiradmechanikermeisters Björn Jessen. Er weiß, dass der Fahrradtourismus für das Altmühltal und für Riedenburg einen sehr hohen Stellenwert hat, die Sicherheit der Radfahrer ist ihm deshalb wichtig.

Einer, der diesen Zusatzservice der Freizeitbus-Werbeaktion nutzte, war Matthias Schmid aus Obereggersberg. „Bei meinem Rad war zu wenig Luft im Reifen und die Bremsbacken müssen mal erneuert werden“, erzählt er und reiht sich damit in die häufigsten Feststellungen ein. „Wir haben den Fahrradcheck mit dem Besuch des Riedenburger Fischerfests verbunden – das war eine ideale Kombination“, lobt er die Organisatoren.