Hilpoltstein
Radeln für den Umweltschutz

Triathleten vermeiden mit ihrem Sport schädliche Abgase

21.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Trägt mit seiner sportlichen Fortbewegung zum Klimaschutz bei: Florian Dorner mit seinem Rennrad. - Foto: LRA

Hilpoltstein/Thalmässing (HK) Das Auto stehen lassen. Diesem Leitsatz folgen Florian Dorner und Albert Brunner aus Thalmässing. Die beiden Triathleten stellten sich den Fragen zum Thema Radeln und Klima für die Zeitungsserie "Radeln fürs Klima" mit Barbara Dennerlein, der Klimaschutzbeauftragten im Landratsamt Roth.

Wer alternative Verkehrsmittel nutzt, kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. So kann jeder von uns in die Bahn oder auf das Rad umsteigen, anstatt sich auf Auto- oder Flugzeugsitz niederzulassen. Der Vergleich zwischen Bahn und Flugzeug zeigt, dass bis zu 75 Prozent des klimaschädlichen CO2 eingespart werden könnte.

Wer gar nicht ohne Auto auskommen kann, der sollte klimabewusst ein sparsames Auto kaufen. Denn nur ein Liter weniger Verbrauch schont nicht nur den Geldbeutel, sondern entlastet auch das Klima um etwa 250 Kilogramm CO2 bei 15 000 Kilometern im Jahr. Hinzu kommen einfache Spritspartipps wie schnelles Schalten, vorausschauendes Fahren oder Ballast im Auto vermeiden, die den Kraftstoffverbrauch und somit den Ausstoß klimaschädlicher Gase erheblich senken.

Um für den Triathlon zu trainieren, fahren Florian Dorner und Albert Brunner aus Thalmässing jede erdenkliche Strecke mit dem Rennrad - bevorzugt jedoch flache Wege. Da sind es ganz leicht schon einmal bis zu 200 Kilometer. Für Kurzstrecken wird dann meist das Mountainbike ausgepackt.

Der Hauptgrund, sich auf das Rad zu schwingen, ist natürlich das Training, bei dem der Spaßfaktor klar vorne liegt. Außerdem hält beide das Radfahren fit und Florian Dorner betont, dass man sich durch die regelmäßigen Fahrten eindeutig ausgeglichen und frisch fühle. "Ob Langstrecke, Kurzstrecke oder Triathlon, der Klimaschutz kommt nie zu kurz", bemerkt Dennerlein.

Die meisten Fahrten legen die Thalmässinger bei ihrer sportlichen Tätigkeit zurück. Aber auch Kurzstreckenfahrten wie zum Bäcker, zur Arbeit, zum Sport oder an den See sind keine Seltenheit. Bis zu fünfmal wöchentlich wird das Rad bewegt. Im Frühjahr und Sommer deutlich häufiger als im Winter. "Mit zunehmendem Alter wird man eben Schönwetterfahrer", gibt Albert Brunner zu. Bei Langstrecken - 50 Kilometer zur Arbeit - müsse er hingegen aufgrund der längeren Fahrtdauer leider auf sein Fahrrad verzichten.

Beide starten ihre Fahrten in der Regel von zu Hause aus. Auch der Urlaub mit dem Rad ist keine Seltenheit. Radurlaube in Deutschland und der Region seien ein willkommener Ausgleich zum Alltag. So ging es für Florian Dorner auch schon mit dem Rad bis nach Budapest. Für Albert Brunner steht fest: "Es gibt kein besseres Fortbewegungsmittel, um eine Gegend zu erkunden".

Der regelmäßige Kundendienst ist beim Fahrrad Pflicht, damit durchgehend ordentlich trainiert werden kann. Ein Muss ist auch der Helm.

Während Florian Dorner bereits seit seiner Kindheit sportlich unterwegs ist, war für Albert Brunner vor gut 28 Jahren, zu Beginn seiner Triathlonkarriere das Radfahren etwas mühsam. Mittlerweile sind diese Mühen jedoch vergessen und er freut sich immer wieder auf den Spaß. Auch auf die Frage von Barbara Dennerlein nach der Nutzung eines Elektrofahrrades müssen die beiden schmunzeln. Einen Triathleten mit Elektrofahrrad hat sicherlich noch niemand gesehen.