Schrobenhausen
Quote weiterhin bei 2,7 Prozent

Arbeitsmarkt: Warten auf Aufschwung im Frühling

01.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:34 Uhr

Schrobenhausen (SZ) "Der Winter macht aktuell noch keine Anstalten, dem Frühjahr das Feld zu überlassen, zumindest den regionalen Arbeitsmarkt betreffend", fasst Manfred Jäger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die jüngste Arbeitsmarktentwicklung zusammen. Die Arbeitslosigkeit stieg im Vergleich zum Vormonat leicht an.

Insgesamt betrachtet herrscht ein sehr reges Kommen und Gehen. Etwa 2450 Personen konnten im Februar ihre Arbeitslosigkeit beenden, knapp 100 mehr meldeten sich witterungsbedingt bei der Agentur für Arbeit neu oder erneut arbeitslos.

Ende Februar waren in der Region 7169 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit deutlich um 658 Personen zu. Auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist im Februar trotz zahlreicher Zu- und Abgänge eine "Beinahe-Stagnation" zu verzeichnen. 1490 Personen und damit 24 mehr als einen Monat zuvor sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Zunahme um 199 Personen. Die Arbeitslosenquote ist mit 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gleich geblieben. Im Februar vergangenen Jahres lag sie bei 2,4 Prozent. Das Beschäftigungsangebot mit exakt 600 Stellen bedeutet eine Zunahme um 52 im Vergleich zum Januar.

Entgegen dem regionalen Trend ging die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen etwas zurück. 1595 Personen und damit 21 weniger als vor Monatsfrist sind aktuell auf Beschäftigungssuche. Im Vergleich zum Februar 2016 sind es 42 arbeitslose Menschen mehr. Die Arbeitslosenquote sank leicht auf 2,2 Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent, Vorjahr: 2,2 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot mit 975 offenen Stellen bewegt sich oberhalb des Vormonats- (923) und Vorjahresniveaus (907).

"Die anhaltende Dynamik am regionalen Arbeitsmarkt und die vorausschauende Personalpolitik unserer Betriebe und Unternehmen wird beim Blick auf den Zugang an offenen Stellen deutlich. Fast 1200 neue Arbeitsplätze wurden unseren Vermittlungsfachkräften im Februar zur Besetzung gemeldet, exakt 47 Prozent mehr als noch im Vormonat", zeigt sich Manfred Jäger zufrieden.

"Dennoch sind Fachkräftestellen zunehmend schwieriger zu besetzen, da häufig das Anforderungsprofil des Arbeitgebers nicht mit der Qualifikation des Bewerbers übereinstimmt. Aktuell knapp 3800 gemeldete vakante Stellen unterstreichen dies. Unser Arbeitgeberservice bietet den Unternehmen deshalb verstärkt betriebliche Beratung und individuelle Förderinstrumente an, um sie bei der Qualifizierung und Weiterbildung des Personals zielgerichtet zu unterstützen", so Jäger.