Neuburg
Querschnitt kreativer Energie

21.09.2010 | Stand 03.12.2020, 3:39 Uhr

Die ausgestellten Skulpturen aus Draht und Pappmaschee wirken vor allem aufgrund ihrer Dynamik – sie sind noch bis Sonntag, 10. Oktober, im Rathausfletz zu sehen. - Foto: Hammerl

Neuburg (ahl) Sehr gut besucht war die Vernissage des Descartes-Gymnasiums im Rathausfletz. "Es könnten auch Namen berühmter Künstler an den Werken stehen", fand jedenfalls Bürgermeister Heinz Enghuber, der die aktuelle Ausstellung in der städtischen Galerie eröffnete.

Keine bekannten Künstler, dafür in Neuburg bekannte, junge Menschen stecken hinter den Exponaten, die bis Sonntag, 10. Oktober, zu sehen sind. Schüler der Jahrgangsstufen neun bis 13 des Descartes-Gymnasiums zeigen in mehreren Themenblöcken, dass sie skizzieren, abstrakt bis expressiv oder gegenständlich malen sowie Skulpturen in dynamischer Bewegung erstellen können.

Anlass zur Ausstellung war der Foto-Wettbewerb der neunten und zehnten Klassen, der "überraschende Ergebnisse gebracht" hat, wie Kunsterzieher Wolfgang Zapf betonte. Mehr als 1000 Fotos zum Themenkreis "Himmel und Grenzen", maximal drei pro Schüler, waren eingereicht worden, so dass die ausgewählten 25 lediglich stellvertretend für viele hervorragende Arbeiten gesehen werden sollten, wünschte sich Zapf, der mit seinen Kollegen Johannes Mayer und Gerhard Bauer für die Ausstellung verantwortlich ist.

Katharina Wahlich führte im Eiltempo durch das Fletz, vorbei an großformatigen Sonnenblumen, Bleistift- und Tusche-Studien, Skulpturen aus Draht und Pappmaschee oder Variationen berühmter Werke. "Den Schrei kennt ja jeder", kommentierte Katharina und enteilte flugs Richtung Fotowettbewerb und digital nachbearbeiteter Fotos, die zum Thema Ökologie und Umwelt "ganz fortschrittlich am PC" entstanden waren, wobei schon ein wenig Stolz durchklang, als die Zehntklässlerin unterstrich, dass im Kunstunterricht "nicht nur Malerei und Plastik" erlernt würden.

Michael Hopf, einer der Preisträger des Wettbewerbs, erläuterte interessierten Besuchern, wie die surreal wirkenden Fotografien am PC aus Belichtungsreihen erstellt worden waren, um den besonders plastischen Effekt hervor zu rufen.

Karin Knuff machte auf zwei Kalender aufmerksam, die im Rahmen eines P-Seminars im Fach Kunst von Schülern der zwölften Jahrgangsstufe zusammengestellt wurden und beim Weihnachtsbasar verkauft werden sollen. Die Preisverleihung für den Fotowettbewerb oblag Elternbeiratsvorsitzender Anke Habelt. Sie zeichnete Armin Bortenschlager, Luis Wünsch und Helena Reindl als Sieger der neunten Jahrgangsstufe sowie die Zehntklässler Thomas Steingasser, Sonja Hanke und Michael Hopf aus.