Pfaffenhofen
Querbeet durch die Welt der Fotografie

Ortrud Helmbrecht-Feßl sowie Walter und Ursula Schröpf sammeln Stimmzettel für ihre Kunst

18.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:03 Uhr

Fotos mit intensiver Stimmung: Über die gelungene Vernissage freuten sich Walter Schröpf (Mitte) mit seiner Tochter Ursula (links) und Ortrud Helmbrecht-Feßl (rechts). - Foto: Faltin

Pfaffenhofen (PK) 55 Fotos gibt es noch bis zum Sonntag im Haus der Begegnung zu sehen. „Querbeet“ ist zugleich Titel und auch Programm. Ortrud Helmbrecht-Feßl, Ursula Schröpf und Walter Schröpf zeigen ein bunten Reigen ihrer fotografischen Werke. „Vergängliche Momente festhalten und damit dem Lauf der Zeit ein Schnippchen zu schlagen“ so beschreibt Schröpf in seiner Ansprache die Motivation der Erfinder der Fotografie Anfang des 19. Jahrhunderts.

„Ein Foto unterliegt immer, genau wie ein Gemälde, dem Geschmack des Betrachters“, führt er weiter aus. Um dem Rechnung zu tragen, liegen in der Ausstellung Stimmzettel aus, auf den die Besucher ihre fünf Favoriten ankreuzen können. Die drei Künstler erhoffen sich, mit der Umfrage Aufschluss über den fotografischen Geschmack der Besucher zu bekommen. Ob bewegtes Leben oder Natur, die verschiedensten Möglichkeiten der Fotografie werden in ihren Arbeiten verwirklicht. Viele Fotos sind charakterstark und vermitteln eine intensive Stimmung. Walter Schröpf hat sich lange gegen die digitale Fotografie gewährt, dann aber die Chancen und Möglichkeiten entdeckt, die die Bearbeitung der Bilder an einem Computer bietet. Seien Bilder sind eher schöpferisch und nachbearbeitet, die Bilder seiner Tochter Ursula wie auch die von Ortrud Helmbrecht-Feßl sind eher entdeckerisch und ohne Nachbearbeitung. Insgesamt zeichnen sich die Bilder durch ihre Natürlichkeit, einen klaren Bildaufbau aber auch durch ungewöhnliche Sichtweisen aus.

Die Idee dieser Ausstellung wurde im Kunstverein Pfaffenhofen geboren, dem Ortrud Helmbrecht-Feßl als Malerin angehört. „Das auf den ersten Blick scheinbar nichts zusammen passt, ist genau unsere Absicht. Daher auch der Name Querbeet“, erklärt sie auf Nachfrage.

Zahlreiche Besucher bestaunten bei der Vernissage die Werke und viele gaben ihr Voting ab. Musikalisch trugen Angie Rother (Keyboard und Gesang) und Karl Gruns (Gesang) zum stimmungsvollen Abend bei. Sie trugen traditionelle Folkrock und Bluesstücke in eigenen Arrangements vor. Die Eingangshalle diente wie schon oft auch der Verpflegung. Bei einem Wein und Kanapees wurde fleißig über die Bilder diskutiert.