Unterbachern
Qualität aus der Region

Minister Brunner wirbt für heimische Produkte Weizenkönigin gekrönt

06.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:23 Uhr

Glückwünsche für die Bayerische Weizenkönigin: Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (rechts) und Josef Scheller, technischer Leiter der Scheller-Mühle, gratulieren Katharina Riedmeier. - Foto: Schneider

Unterbachern (DK) Die bayerischen Weizenerzeuger haben eine neue Regentin: Die 20-jährige Katharina Riedmeier aus Riedenzhofen (Landkreis Dachau) ist zur Bayerischen Weizenkönigin gekrönt worden. Die Inthronisationsfeier nutzte Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) zu einem Plädoyer für regionale ökologische Produkte.

Erzeuger, die sich Regionalität und Transparenz auf die Fahnen schreiben, dürfen auf politischen Rückhalt hoffen, sagte Brunner in Unterbachern bei Dachau und stellte seinen "bayerischen Weg" vor: Man wolle weg von Importen, denn Bayern könne es sich mit einem Selbstversorgungsgrad von 123 Prozent allein beim Weizen erlauben, zu exportieren. Wichtig sei vielmehr, regionale Wertschöpfungsketten - in diesem Fall Landwirte, Müller und Bäcker - zu stärken.

Gekürt wird die Weizenkönigin alle zwei Jahre von der Erzeugergemeinschaft für Qualitätsgetreide Pfaffenhofen mit ihren über 300 Mitgliedern aus sechs Landkreisen. Eng verbunden ist die Landwirtevereinigung mit der Scheller-Mühle aus Pfaffenhofen, die jährlich rund 200 000 Tonnen Getreide verarbeitet. Verbreitet werden die Produkte unter dem Siegel "Geprüfte Qualität aus Bayern". Für Brunner sind solche freiwilligen Standards essenziell für die Landwirtschaft und die Esskultur. Harsch kritisierte er "Bioprodukte", die aus Ägypten oder China eingeführt werden: "Wie kann ein Nahrungsmittel, dass Hunderte Kilometer gefahren wird, denn Bio sein" Deshalb will er mit seinem Programm "BioRegio Bayern 2020" den Anbau Bio-zertifizierter Produkte in Bayern stärken.