Quali kommt von Qualität

01.08.2008 | Stand 03.12.2020, 5:43 Uhr

Die besten Hauptschülerinnen und Hauptschüler des gesamten Landkreises sind in der Rother Anton-Seitz-Hauptschule von Landrat Herbert Eckstein und Schulamtsdirektor Norbert Mattusch (rechts) geehrt worden. - Foto: Tschapka

Hilpoltstein/Roth (tis) Für die Jahrgangsbesten der Hauptschulen des Rother Landkreises gab es in der Rother Anton-Seitz-Schule kurz vor Ende des Schuljahres eine besondere Ehrung. Landrat Herbert Eckstein und Schulamtsdirektor Norbert Mattusch zeichneten bei einem Festakt die Besten aus.

Die Auszeichnung ging an Schülerinnen und Schüler aus, die beim qualifizierten Hauptschulabschluss und beim mittleren Bildungsabschluss die besten Ergebnisse erzielt hatten. Schulleiter Roland Seifert wies darauf hin, dass vermutlich nicht nur die hier versammelten Jahrgangsbesten diese Ehrung als "Highlight" ihrer bisherigen Schullaufbahn verstehen, sondern auch er sich sehr freue, dass die guten Leistungen, die man auf einer Hauptschule erreichen kann, auch in der Öffentlichkeit positiv dargestellt werden. Einen großen Dank sprach er vor allem den Eltern aus, denn er war sich sicher, dass "ohne ihre Mitwirkung die Ergebnisse wohl nicht so gut ausgefallen wären."

Landrat Herbert Eckstein sagte in seiner Ansprache, dass nur das gute Zusammenspiel der drei Faktoren "Schüler, Lehrer, Eltern" diese ausgezeichneten Ergebnisse möglich gemacht haben. "Wer erster geworden ist, darf sich auch freuen", rief er den jungen Schulabgängern zu und betonte, dass sich der "Quali" von dem Wort "Qualität" ableitet. "Ich wünsche mir, dass ihr einen möglichst erfolgreichen Weg beschreitet, denn dann geht man den Weg auch gerne immer weiter", so der Landrat. Er vermutete aber auch, dass der eine oder andere die schöne Zeit an seiner Schule vermissen werde. Ein großer Dank ging an die gesamte Lehrerschaft des Landkreises. "Auch wenn ihr es oft nicht wisst, die meisten Lehrer identifizieren sich sehr mit ihren Schülerinnen und Schülern und machen sich intensiv Gedanken über deren beruflichen Fortgang."

Werte wichtiger als Noten

Nicht die Schulnoten, sondern vor allem die vermittelten Werte im Laufe der Schulzeit stellte Schulamtsdirektor Norbert Mattusch in den Mittelpunkt seiner Rede. "Noten alleine sind nicht ausschlaggebend, sondern die Tugenden, die wir euch zu vermitteln versucht haben, spielen bei eurem weiteren Werdegang eine große Rolle." Dazu zählten unter anderem Fleiß, Pünktlichkeit und Zivilcourage. "Schaut nicht weg, wenn vor euren Augen Unrecht geschieht, sonder habt den Mut, euch dem entgegen zu stellen und eure Meinung offensiv zu vertreten.

Dass die jungen Menschen Mut besitzen würden, hätten viele schon anhand ihrer guten schulischen Leistung gezeigt, die sie trotz des nicht immer "geraden Weges" ihrer Schullaufbahn vollbracht hätten. Mattusch schloss seine Rede mit einem Zitat von Willy Brandt: "Wo die Zivilcourage keine Heimat hat, reicht die Freiheit nicht weit."

Nach einigen Darbietungen der Schülerband "RoseS", sowie einer kurzweiligen Tanzdarbietung schritt Herbert Eckstein zur Tat und überreichte den Landkreis-Jahrgangsbesten die Urkunde. Von der Hauptschule Hilpoltstein wurden Matthias Absalon aus Heideck sowie Tymotheus Zdrzalka aus Hilpoltstein ausgezeichnet.

Stefanie Fiegl aus Heideck war die beste der Volksschule aus ihrem Heimatort. Die Jahrgangsbesten der Hauptschule Allersberg waren Monika Buschmann aus Schwanstetten und Sebastian Rückert aus Allersberg. Martin Harrer aus Greding hatte in der Hauptschule Greding die Nase vorn. In der Spalter Schule war es Alexander Arendt aus Hagsbronn, ebenso wie Michael Schmidt aus Büchenbach von der Büchenbacher Hauptschule. Thomas Schwarz aus Abenberg war der Beste der Grundschule Abenberg.

Der erfolgreichste Schüler der Hauptschule Rednitzhembach hieß Sebastian Kretschmer aus Rednitzhembach. Und die hellsten Köpfe der Rother Anton-Seitz-Schule haben Lena Gillmeier aus Georgensgmünd, Kevin Haijkens aus Büchenbach, sowie Pascal Franke aus Roth bewiesen.

Verdienter Urlaub

Von den beiden Spitzenreiterinnen, die beide jeweils mit einem Notendurchschnitt von 1,27 überzeugten, befand sich eine bereits im wohlverdienten Urlaub. Sie heißt Lisa Ritzer, kommt aus Mäbenberg und führte die Bestenliste der Schule Georgensgmünd an. Die andere heißt Tanja Strixner, wohnt in Hilpoltstein, und war die Jahrgangsbeste der Thalmässinger Hauptschule.

Neben dem Zeugnis und einer Urkunde erhielten die stolzen Schulabgänger von Landrat Herbert Eckstein noch einen Kinogutschein, und ein grünes T-Shirt vom diesjährigen Landkreislauf. Im Anschluss an den offiziellen Teil erklärte Schulleiter Roland Seifert das vom Landreis Roth gesponserte kalte Buffet für eröffnet.