Pfaffenhofen
PV: Stadt geht in die Offensive

05.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:08 Uhr

Pfaffenhofen (PK) Die Stadt Pfaffenhofen hat ihre Photovoltaik-Offensive, die der Stadtrat im vergangenen Jahr beschlossen hatte, gestartet.

Auf zehn öffentlichen Gebäuden werden nun PV-Anlagen installiert. Damit sollen pro Jahr über 100 Tonnen Kohlendioxyd eingespart werden. Darin noch gar nicht eingerechnet ist die bisher größte PV-Anlage der Stadt auf dem Dach der neuen Grund- und Mittelschule, durch die allein weitere 100 Tonnen eingespart werden.

Die "Realisierung von Anlagen an und auf öffentlichen Liegenschaften" ist ein Bestandteil des städtischen Klimaschutz-Aktionsplans. Der Ausbau ist zudem ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klimaschutzziel der Stadt, das eine Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen beim Kohlendioxyd bis zum Jahr 2030 vorsieht. Ein anderes Ziel, die Deckung des Stromverbrauchs in Pfaffenhofen zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen, hat die Stadt in diesem Jahr bereits erreicht. Jetzt geht es darum, möglichst bis 2021 den hier verbrauchten Strom auch lokal zu erzeugen - wiederum aus erneuerbaren Energien.

Bereits installiert wurde vor Kurzem die PV-Anlage auf dem Dach des Feuerwehrhauses in Uttenhofen. In den nächsten Wochen folgen Anlagen auf den Kindertagesstätten Arche Noah, Burzlbaam, St. Andreas, St. Johannes und Kinderhort Don Bosco. Für die Installationsarbeiten wird jeweils eine Woche veranschlagt. Im Anschluss werden Anlagen auf dem städtischen Verwaltungsgebäude am Sigleck, auf der Kunsthalle am Ambergerweg und auf dem Bunkergebäude am Heimgartenweg montiert. Auf dem Kindergarten Frederick in Tegernbach wird die Anlage erst 2019 angebracht, da zuvor noch eine Dachsanierung und das Weißeln der Fasasade vorgesehen sind.

Die Stadt Pfaffenhofen hat das Ingenieurbüro VE-Plan mit der Ausarbeitung der PV-Offensive beauftragt. Dessen Projektleiter Arnold Engelhard erläuterte den Mitarbeitern der Verwaltung und den Kita-Leitern die Planungen. Er ging auch auf die Bedenken besorgter Eltern wegen Elektrosmog ein und erklärte die Funktionsweise sowie die Emissionen der Module. Engelhard betonte, dass die Feldstärke-Emissionen deutlich unter den Grenzwerten liegen und bereits bei einem Abstand von zehn Zentimetern auch die wesentlich strengeren baubiologisch empfohlenen Werte unterschreiten. Sein Fazit: "Eine Gefährdung kann ausgeschlossen werden. "