Manching
Puppenspiel

Wasserwachtübung im Feilenmoos: Zwei "Ertrinkende" gerettet

05.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:13 Uhr

Manching (smd) Auch wenn die Badesaison vorbei ist, kann sich die Wasserwacht nicht ausruhen und auf den nächsten Sommer warten. Um für alle Fälle an den Weihern gerüstet zu sein, fand mit einzelnen Ortsgruppen aus Pfaffenhofen, Reichertshofen und Manching eine fast zweistündige Übung statt.

Bei grau verhangenem Himmel und etwas Regen rückten die 35 Männer und Frauen der Wasserwachten mit ihren Fahrzeugen, Motorrettungsbooten, Rettungstauchern und mit dem ausgebildeten Personal zum Einsatzort ins Feilenmoos an. Nach einer kurzen Besprechung des Einsatzplanes und Sondierung der Lage fuhren die Rettungswagen zum nahe gelegenen Braunweiher, um dort ein mit drei Personen besetztes, bei einem Gewitter gekentertes, Boot zu bergen.

Sofort wurden die Motorrettungsboote ins Wasser geschoben, um so schnell wie möglich zu den angenommenen Ertrinkenden zu gelangen. Mittlerweile wurden weitere fünf am Ufer liegende und in unmittelbarer Nähe befindliche verletzte Partygäste von den Rettungssanitätern erstversorgt und dem Rettungsdienst übergeben.

Während die im Wasser befindlichen Personen mit dem Boot an Land gebracht wurden, begannen die Rettungstaucher, nach zwei im See untergegangenen Menschen - es waren schwere Puppen - zu suchen. Über Sprechfunk gaben die Leinenführer den Tauchern immer wieder Orientierungshilfe. Zur Unterstützung suchte ein Boot, ausgerüstet mit Sonar, den Tiefenraum im Wasser ab, um den Tauchern die mögliche Fundstelle der Puppen durchzugeben. Nach kurzer Zeit waren die beiden Objekte gefunden und geborgen.

Nach einer positiven Manöverkritik dankte der Einsatzleiter dem Besitzer des Gewässers, dass er die Übung ermöglicht hatte. Denn es werde immer schwieriger, an Weihern üben zu dürfen, weil der Zugang durch Schranken und Uferbepflanzungen oft erheblich erschwert ist, sagte er.