Winden
Pünktlich fertig zum Fest

Winden feiert Patrozinium an St. Wolfgang - Renovierungsarbeiten liegen im Zeitplan

26.10.2021 | Stand 31.10.2021, 3:35 Uhr
Im Zeitplan lagen die Renovierungsarbeiten an der Filialkirche in Winden. Zum Kirchenpatrozinium ist man bis auf ein paar Restarbeiten fast fertig. −Foto: B. Meyer

Winden - Ihr Kirchenpatrozinium feiert die Filialkirche Winden der Pfarrei Pondorf am Sonntag, 31. Oktober.

Die katholische Kirche gedenkt des heiligen Wolfgang am letzten Sonntag im Oktober. Der Patroziniumsgottesdienst wird am Sonntag um 10 Uhr von Pfarrer Mathew Luka zelebriert.

Am 31. Oktober 994 starb Wolfgang in Pupping bei Linz in Österreich. Neben der Kirche in Winden ist der Heilige Wolfgang auch der Patron der Diözese Regensburg, die er von 972 bis 994 als Bischof leitete. Seine Grabesstätte ist in der Krypta unter dem Dionysiusalter in der Klosterkirche St. Emmeram in Regensburg.

Die Filialkirche in Winden stammt vermutlich aus dem späten 17. Jahrhundert. Als "schlichter ländlicher Bau auf freiem Platz inmitten des Ortes gelegen" wird der Kirchenstandort in der Literatur beschrieben. Die Kirche gliedert sich im Wesentlichen in drei Baukörper. Der Chor gehört noch dem Vorgängerbau aus dem späten 17. Jahrhundert an. Kirchenschiff und Turm entstanden während einer Neubauphase um 1913/ 1914. "Zuvor hatte es ein wesentlich kleineres Schiff mit westlichem Dachreitertürmchen gegeben", schrieb der Kirchenhistoriker Friedrich Fuchs.

Im Inneren der Kirche sind zum Teil noch barocke Züge erkennbar. Der ursprünglich vorhandene barocke Hochaltar war einer Umgestaltung in den 1950er-Jahren zum Opfer gefallen. Teile davon fanden sich noch auf dem Dachboden, als die Kirchenbeschreibung vorgenommen wurde.

In diesem Jahr wurde die Kirche einer umfassenden Renovierung am Turm und der Außenhülle unterzogen. Kurz vor dem Patrozinium sind die Arbeiten weitgehend abgeschlossen. Die Türe für das Kirchenportal wird derzeit noch gefertigt. Bei der Besprechung mit dem Architekturbüro wurden die Beschläge und die Holzmaserung ausgesucht. "Trotz der angespannten Lage im Bausektor sind wir zeitlich im Rahmen geblieben", sagt Kirchenpfleger Josef Pfaller. Auch der Kostenrahmen wurde bisher eingehalten.

Froh ist die Kirchenverwaltung über die gelungene Turmsanierung. Hier wurden zahlreiche Gewerke ausgeführt, die zeitlich reibungslos ineinander übergingen. Einzig die Elektroinstallation ist noch nicht vollständig fertiggestellt. Aber gerade hier gab es besondere Herausforderungen, berichtete die Kirchenverwaltung. Im Außenbereich sind nun noch Arbeiten am Sockel der Kirche unter Einbringung einer Drainage und entsprechende Pflasterarbeiten nötig.

Für kommendes Jahr steht der Kirchenverwaltung erneut eine schwierige Aufgabe ins Haus. Das Ehepaar Buchner beendet den Mesnerdienst zum 31. Dezember. Nun gilt es, ab dem Beginn des nächsten Jahres wieder jemanden zu finden, der das Mesneramt für die Filialkirche übernimmt. Interessenten können sich im Pfarrbüro unter (08468) 264 melden.

mby