Beilngries
Prominente Suppenverkäufer

28.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:24 Uhr

Einmal Suppe bitte: Bürgermeisterin Brigitte Frauenknecht und Pfarrer Josef Funk verkauften die leckere Klöstlichkeit im Brot zu Gunsten der Tafel Beilngries. - Fotos: Behringer

Beilngries (ehm) Der verkaufsoffene Andreassonntag zog in Verbindung mit dem Christkindlmarkt am Kirchplatz viele Besucher nach Beilngries. Die Beteiligten zogen ein rundum positives Fazit.

Durchwachsen waren zunächst die Meinungen zum verkaufsoffenen Andreassonntag gestern in Beilngries. Viele Besucher und ebenso einige Gastronomen hätten sich "mehr Markt" erwartet. "Da gehört sich einfach ein Markt dazu, nicht nur dass die Geschäfte offen sind, es ist ja nix los jetzt", meinte eine Unternehmerin der Beilngrieser Innenstadt gegen Mittag.

Ab 14 Uhr änderte sich die Lage, der Besucherstrom ließ nicht mehr nach. Dem eher zögerlichen Start folgte letztlich "ein Ansturm in einem Ausmaß wie er von uns gar nicht erwartet worden war", freute sich einer der Standbetreiber. Das Geschehen konzentrierte sich vor allem auf den Christkindlmarkt am Kirchplatz, wo Glühwein, Punsch und Grill-Schmankerl lockten. Dies jedoch war auch das Hauptthema der wenigen Stände entlang der Hauptstraße. "Fast nur Essen und Trinken hier an der Straße", meinte eine Besucherin aus der Gemeinde lachend. Das aber komme alles einem karitativen Zweck zu Gute: der Tafel, der Aktion "Kinder für Kinder", dem Offenen Kreis.

Für die Tafel verkauften schon ab dem Vormittag hiesige Prominente heiße Suppen. "Bürgermeisterin Brigitte Frauenknecht, Pfarrerin Dagmar Knecht, Pfarrer Josef Funk und Vertreter aller Stadtratsfraktionen haben geholfen. Dafür, dass wir die Aktion zum ersten Mal gemacht haben, können wir zufrieden sein", sagte Elfriede Bruckschlögl von der Tafel. Zufrieden zeigte sich auch die Geschäftswelt. Verantwortliche des Werbekreises sahen ihr organisatorisches Konzept bestätigt, dass in Zukunft ausgebaut werden soll. "Wir sind überrascht von dem Andrang. Aus Ingolstadt, Eichstätt, von überall her kommen die Leute, obwohl in den Orten selber Veranstaltungen sind", sagte Gerhard Gietl vom Werbekreis. Dass es kein großer Markt sei, darauf habe man im Vorfeld hingewiesen. "Die Bezeichnung Andreasmarkt haben wir vermieden, es ist ein verkaufsoffener Andreassonntag. Und für die Geschäfte ist es ehrlich gesagt sogar besser, wenn der Andrang nicht so riesengroß ist, dass die Kunden in den Läden gar nicht mehr durchgehen können" meinte Gietl.