stadtgeflüster
Prominente auf vier Pfoten

26.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:05 Uhr
  −Foto: Silvia Bird

Was wäre die Queen ohne ihre Corgis.

 

Gut. Seit 2018 ihr letzter Corgi das Zeitliche gesegnet hat, leben keine Corgis, sondern Dorgis - eine Mischung aus Corgi und Dackel - bei der Monarchin. Auch Bo, der portugiesische Wasserhund des früheren amerikanischen Präsidenten Barack Obama, steht auf der Promiliste der Vierbeiner weit oben. Genau so wie Scooter, der Hund unseres früheren Bundespräsidenten Johannes Rau. Der Satz des Präsidenten "Als Hund ist er eine Katastrophe, aber als Mensch ist er unersetzlich! " ist längst Kult. Sie sehen schon: Der beste Freund des Menschen ist aus hohen politischen Kreisen nicht wegzudenken.

Auch in Ingolstadt gibt es eine Reihe prominenter Vierbeiner. Ganz klar oben auf der Beliebtheitsskala steht Toni (Foto), der Havaneser von Sylvia Bird. Was Tonis Frauchen, die stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende, zu Beginn der Corona-Ausgangsbeschränkung gegen die Langeweile und zur Unterhaltung der Facebookgemeinde begonnen hat, ist längst ein Selbstläufer geworden. Toni mit Schlapphut und Sonnencreme, Toni mit Mundschutz, faul auf dem Sofa, beim Schlecken von Vanillejoghurt. In Folge 96 liegt Toni schlapp auf den kühlen Fliesen und stöhnt: "Ich hab zu viel Fell an für diese Hitze. " Das Zamperl hat längst eine große Fangemeinde. Zeit für einen eigenen Facebook-Account, wie ihn Franzl Labrackl längst hat, der mittlerweile etwas ergraute Hund, der, weil Frauchen bei der Ingolstädter Stadtwache aktiv ist, sogar ein eigenes Stadtwächter-Kostüm besitzt.

 

Und da wäre noch Lotte, beigefarbener Fellschatten unseres früheren Kollegen Martin Schwarzott. Sie trippelte jüngst auf leisen Pfoten ins Ingolstädter Rathaus. Schließlich gehört Herrchen jetzt zum Führungsstab des OB. Rathauschef Christian Scharpf selbst hat keinen Hund. Ist aber wie Genosse Johannes Rau ein Hundefreund. Und "der beste Freund Lottes", wie Schwarzott versichert. Er schickt ein Beweisfoto, da geht einem das Herz auf. Es zeigt ganz deutlich: Unser neuer Oberbürgermeister braucht einen Hund. Und das frisch renovierte OB-Büro im Rathaus dringend ein Körbchen. Lotte darf darin schon mal probeliegen.

rl

Fotos: Bird, Schwarzott