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Profis sitzen in der Stadtverwaltung

19.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:22 Uhr

Zum Artikel „Gerolfinger Geiselnahme“ (DK vom 13. Juni), in dem berichtet wurde, dass wegen des Triathlon Gerolfing für einige Stunden mehr oder weniger abgeriegelt war:

Da wird mal wieder mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Endlich hat Ingolstadt zwei etablierte und rundum gelungene sportliche Veranstaltungen wie den Halbmarathon und den Triathlon, da wird eine Kleinigkeit derart hochgespielt, dass man Sorge um einen ganzen Stadtteil haben muss. Es gibt leider genügend Regionen, die tatsächlich von der Außenwelt abgeschnitten sind.

Die kleine Minderheit, die danach fragt, wie man so was genehmigen kann, hat keine Ahnung, was hinter der Organisation einer solchen Veranstaltung steckt. Ich hatte den Eindruck, dass die Gerolfinger mit Freude die Athleten am Straßenrand unterstützt und die Veranstaltung mitgetragen haben. Für die paar Nörgler sollte man vielleicht nächstes Jahr eine Luftbrücke einrichten, um ganz sicher zu gehen.

Klar kann man es sich aus städtischer Sicht leicht machen und auf den Genehmigungsbescheid verweisen, wo Herr Budy die Durchlässe zu gewährleisten hat. Aber sitzen die echten Profis für solche Aufgaben nicht in der Stadt? Muss man eine Formulierung wählen wie „einen solchen Fauxpas werde man nicht noch einmal durchgehen lassen“? Die bessere Formulierung wäre gewesen: „Nächstes Jahr werden wir den Veranstalter in der Beziehung mit unserer Kompetenz und Erfahrung unterstützen“, damit sich Herr Budy voll auf die Koordination der Veranstaltung konzentrieren kann.

Lieber Gerhard Budy, vielen Dank für eine Veranstaltung allererster Klasse!

Danke, liebe Stadt Ingolstadt, für so viel Fingerspitzengefühl!

Ralf Osterhuber

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