Greding
Professor gibt Einblick ins Fürstengrab

13.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:23 Uhr

Greding (HK) Historisch Interessierte haben am Freitag, 15. Juni, im Archäologiemuseum Greding die Gelegenheit, einen Blick auf die aufwendigen Rekonstruktion der Fünffachbestattung zu werfen. In einem etwa einstündigen, kostenfreien Vortrag ab 19.30 Uhr befasst sich der Archäologe Hans-Peter Volpert aus München mit der Rekonstruktion des Höbinger Fürstengrabs, die seit April im Museum zu bestaunen ist.

Wie baut man eine Grabkammer für fünf gefallene Bajuwarenkrieger detailgetreu nach? Welche Kleidungsreste fanden sich bei den Ausgrabungen bei Großhöbing und wie wurden sie für das Museum aufbereitet? Welche wissenschaftlichen Maßstäbe und Forschungsergebnisse waren hier ausschlaggebend? Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen geht der Spezialist für textile Rekonstruktion in seinem Vortrag nach.

Hans-Peter Volpert, der unter anderem an der Ludwig-Maximilians-Universität in München lehrt und bereits in der Dokumentation des Bayerischen Fernsehens „Mord im Mittelalter“ über das Gredinger Museum zu sehen war, gewährt dabei interessante Einblicke in die geheimnisvolle Welt seiner Werkstatt. In der sind der Fürst von Höbing und seine Begleiter neu zum Leben erweckt worden.