Hilpoltstein
Problemzone Abwehr

Kreisligisten aus dem südlichen Landkreis Roth hinken den Erwartungen hinterher

21.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:02 Uhr

Wie Oliver Kahn in seinen besten Zeiten staucht Gredings Torhüter Felix Krenauer (rechts) nach dem Treffer zum 0:1 seine Vorderleute zusammen. So einfach wie zuletzt beim Henger SV, als der TSV zwar immerhin noch einen 1:3-Rückstand aufholte, soll es die Gredinger Abwehr ihren Gegenspielern vom SV Rasch diesmal aber nicht machen - Foto: R. Münch

Hilpoltstein/Greding (HK) Nur noch die beiden Aufsteiger TSV Freystadt und TSV Burgthann lie-gen in der Tabelle der Fußball-Kreisliga Neumarkt/Jura Ost hin-ter den beiden Teams aus dem südlichen Landkreis Roth. So ha-ben sich der TSV Greding (13.) und der TV Hilpoltstein (14.) den Start sicher nicht vorgestellt.

Mit jeweils fünf Punkten nach fünf Spieltagen liegen die beiden Klubs weit hinter den ihren eigenen Vorstellungen und den Erwartungen der Vereinsverantwortlichen zurück. Weil der 3. Platz aber auch nur drei Zähler entfernt ist, ist die Situation aber noch lange nicht aus-sichtslos. Beim TV Hilpoltstein, der am Sonntag (15 Uhr) beim starken Aufsteiger FC Deining (2.) vor einer hohen Auswärtshürde steht, trauert Spielertrai-ner Stefan Albrecht noch immer mit den verpassten Siegen gegen den TSV Ochenbruck und den TSV Wolfstein hinterher.

Beide Male führten die Hilpoltsteiner mit 2:1, doch beide Male gingen sich aber nicht als Sieger vom Platz. „Ich verstehe nicht, wie man nach einer ordentlichen ersten Hälfte so zusammenklappen kann. Das war vogelwild. Ich kann nicht immer darauf Rücksicht nehmen, dass wir eine junge Truppe und nicht vollzählig sind“, sagt Albrecht. „Diese Problematik ist in Hilpoltstein nicht neu.“ Ansetzen muss der Tabellen-14. wohl oder übel mit der Stärkung der Abwehr. Albrecht bleibt allerdings nicht mehr, als an seine Mannschaft zu appellieren und zu warnen: „Wenn wir nicht ganz anders auftreten, dann wird das fürchterlich enden.“

Lobeshymnen vom Gegner, wie zuletzt vom Henger SV, erhält man nicht alle Tage. Auch deshalb schöpft man beim TSV Greding große Hoffnung für den 6. Spieltag, wenn es zu Hause gegen den SV Rasch geht. Der hat zwar nur zwei Punkte mehr auf dem Konto, steht damit aber in der oberen Tabellenhälfte. Da will auch Greding hin. Deshalb kommt es auch ganz gelegen, dass die Rascher in dieser Saison auf fremden Platz noch kom-plett ohne Torerfolg sind.

Noch kann der TSV mit seinen bisherigen Resultaten nicht zufrieden sein. Das gilt auch für Co-Spielertrainer Stefan Roth, der schon zwei Mal vom Elfmeterpunkt scheiterte. „Solan-ge wir uns das leisten können, darf er weiter antreten“, sagt der andere Spielertrainer Alexander Wolfsteiner. Auch wenn der TSV seit mittlerweile drei Spielen auf einen Sieg wartet, so ist doch ein Aufwärtstrend zu erkennen.

Acht TSV-Spieler haben alle fünf Partien bestritten, zwei wa-ren vier Mal in der Startelf. „Das merkt man von Spiel zu Spiel, denn wir kommen immer besser zurecht und haben das kostbare Glück, dass noch niemand ausgefallen ist“, sagt Wolfstei-ner. Nur die Verteidigung muss noch stabiler und vor allem auf-merksamer werden. Für Sonntag wäre dabei zu überlegen, Artur Ochsenkühn aus der Raum-deckung zu lösen und mit einer speziellen Aufgabe zu betreuen. „Wir werden uns erst an-sehen, was der SV Rasch zu bieten hat und dann reagieren.“