Ingolstadt
Problemlos in Paderborn

FC Bayern erreicht durch 6:0-Sieg Pokalhalbfinale

06.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:51 Uhr
Der erste Streich: Kingsley Coman brachte den FC Bayern gegen Sieg gegen Paderborn nach knapp 20 Minuten in Führung. −Foto: Friso Gentsch (dpa)

Ingolstadt/Paderborn (DK) Der FC Bayern ist am Dienstagabend ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die Münchner gewannen bei Drittligist SC Paderborn souverän mit 6:0 (3:0) Die Tore vor 15.000 Zuschauern erzielten Kingsley Coman (19.), Robert Lewandowski (25.), Joshua Kimmich (42.), Corentin Tolisso (58.) und Arjen Robben (85./88.).

Dass Bayern-Coach Jupp Heynckes den derzeitigen Tabellenführer der Dritten Liga ernst nehmen würde, verriet ein Blick auf die Aufstellung des Deutschen Rekordmeisters. Keine Spur von Rotation, im Gegenteil: Hinter Topstürmer Robert Lewandowski agierte zunächst eine Reihe mit James Rodríguez, Thomas Müller, Kingsley Coman und Arjen Robben. Entsprechend offensiv starteten die Bayern ins Spiel und hätten bereits in der dritten Minute in Führung gehen können, doch Lewandowski scheiterte mit seinem Kopfball an Paderborns Keeper Michael Ratajczak.

In der achten Minute lag der Ball plötzlich im Tor der Bayern, doch der Treffer der Gastgeber zählte nicht, weil SCP-Verteidiger Sebastian Schonlau bei seinem Schuss knapp im Abseits stand. Fortan taten sich die Bayern schwer, Chancen herauszuarbeiten. Zumindest bis zur 19. Minute, als Kingsley Coman im gegnerischen Strafraum energisch nachsetzte und den Ball zur 1:0-Führung der Bayern ins Tor stocherte.

Sechs Minuten später behielt Lewandowski vor Ratajczak die Nerven und erhöhte nach feinem Zuspiel Comans auf 2:0 für die Münchner (25.) Der anfängliche Elan der Gastgeber war gebrochen. Vor der Pause sorgte einzig noch ein Freistoß von Marlon Ritter (35.) für einen offensiven Akzent der Paderborner vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Benteler-Arena. Den 3:0-Halbzeitstand besorgte Joshua Kimmich nach einem wunderbaren Pass von Mats Hummels (42.). 

Corentin Tolisso, der nach einer halben Stunde für den angeschlagenen Thomas Müller eingewechselt worden war, stellte nach 58 Minuten auf 4:0, als er eine James-Ecke wuchtig ins Tor köpfte. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Bayern nun Ball und Gegner nach Belieben laufen. Sebastian Rudy, der nach 67 Minuten für James eingewechselt wurde, fügte sich nahtlos ins Kombinationsspiel der Münchner gegen die mittlerweile überforderten Ostwestfalen ein.

Dennoch wäre dem tapferen Drittligisten zehn Minuten vor dem Ende beinahe der Anschlusstreffer gelungen. Mit gütiger Beihilfe von Bayerns Abwehrmann Niklas Süle. Dieser vertändelte den Ball gegen Sven Michel, der auf Phillip Tietz querlegte, der es aber nicht schaffte, den Ball aus drei Metern ins leere Tor zu schieben. Besser machte es auf der Gegenseite Arjen Robben.

Zuerst mit einem Schlenzer (85.) und anschließend nach Vorlage des eingewechselten Frank Ribéry mit einem Abstauber (88.) - die Tore fünf und sechs der Bayern an diesem Abend. Am Ende stand ein ungefährdeter und verdienter 6:0-Sieg des Heynckes-Teams, das nun gespannt auf den Gegner im Halbfinale des DFB-Pokals wartet, welches am 17. und 18. April ausgetragen wird.