Breitenbrunn (khr) Bereits zum vierten Mal hat sich die Abschlussklasse der Operationstechnischen Assistenten (OTA) des Instituts für Aus-, Fort und Weiterbildung (IAFW) Regensburg im Naturbad Breitenbrunn zu einem erlebnispädagogischen Projekt versammelt.
Dabei waren 23 junge Frauen und ein Mann, die ihre Ausbildung zum operationstechnischen Assistenten absolvieren. Geleitet wurde die Teambuilding-Maßnahme von der stellvertretenden Leiterin der Schule für Operationstechnische Assistenten, Anja Zenger, und der Fachdozentin für Psychologie und Soziologie, Angeliki Gleixner-Egert aus Dietfurt.
Gemeinsam bauten die angehenden OP-Assistenten ein Floß, mit dem sie schließlich unversehrt und ohne zu kentern über das Wasser des Breitenbrunner Naturbads schippern sollten. Diese Aktion war ein Teil des ganztägigen Seminars, in dem Teambuilding sowie Problemlösungsfindung für das spätere Berufsleben im Vordergrund standen. Als Materialien für den Floßbau dienten lediglich einige Plastiktonnen, Bretter und Seile. Eine Anleitung, wie ein stabiles Floß am besten zu konstruieren ist, gab es nicht.
Die Schüler sollten ihre eigenen Erfahrungswerte sammeln, sich austauschen und sich der Problemlösung stellen. "Es geht darum, den Teamgeist und Kreativität zu fördern, Deeskalations- und Frustrationsstrategien zu entwerfen, es geht also um all das, was die OP-Assistenten im späteren Berufsleben auch benötigen", so Gleixner-Egert. Während die eine Gruppe sich am Floßbau übte, wanderte die zweite Gruppe gemeinsam mit Anja Zenger durch ein Naturschutzgebiet.
Bei einer Schatzsuche galt es, gemeinsam eine Glücksmünze zu finden, die im Wald versteckt war. An verschiedenen Infopunkten gab es jeweils den nächsten Hinweis, bis die Schüler schließlich zum Ziel fanden. Die Glücksmünze soll ihnen nun für ihre Abschlussprüfung im Sommer dienen.
Den Vormittag starteten die OP-Schüler mit Wahrnehmungs- und Geschicklichkeitsübungen. Mannschaftswettbewerbe wie Tauziehen und Selbstreflexionstraining standen ebenso wie das gemeinsame Kochen auf dem Programm. "Wir haben einige berufsbezogene Geschicklichkeitsübungen für Ausdauer und Konzentration gemacht, was den Schülern auch später hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren", so Gleixner-Egert.
Im Namen aller Beteiligten bedankt sie sich beim Bürgermeister der Gemeinde Breitenbrunn, Johann Lanzhammer (FW), dass er das Naturbad Breitenbrunn bereits zum vierten Mal für erlebnispädagogische Maßnahmen zur Verfügung stellte. Auch die Schüler zeigten sich zufrieden: "Da wir uns ja nur aus der Schule von den Pausen her kennen, war der Tag für unser Gemeinschaftsgefühl sehr förderlich. Es war sehr lustig und superschön! ", meinte eine junge angehende OP-Assistentin.
Im Sommer stehen nach der dreijährigen Ausbildung die schriftlichen und praktischen Prüfungen bevor. Mit Hilfe der Glücksmünze sollten diese allerdings kein Problem mehr für die Schüler darstellen.
