Reichertshausen (PK) Der Gemeinderat Reichertshausen hat die Gelegenheit genutzt, um sich an verschiedenen Stellen im Ort ein Bild der Lage zu verschaffen. Dabei ging es einerseits um Containerstandorte und sozialen Wohnungsbau sowie um das Oberflächenwasser in Kreuz und die Mensa der Grund- und Mittelschule.
Der halbe Gemeinderat war der Einladung von Bürgermeister Reinhard Heinrich (CSU) gefolgt, sich per Rundfahrt durch die Gemeinde über aktuelle Fragen und Probleme vor Ort zu informieren. Dabei kam der Frage nach Wohnraum besondere Bedeutung zu, da diese auf der Agenda der gemeindlichen Aufgaben einen der vorderen Plätze einnimmt.
So muss beispielsweise das Standortproblem für Container oder Wohnwagen für Obdachlose gelöst werden, die Möglichkeiten der Stromversorgung und Wasserver- und -entsorgung spielen dabei eine wichtige Rolle. Auf der Rundfahrt wurden diverse mögliche Standorte in Augenschein genommen, um sich zunächst einen Überblick zu verschaffen.
Aber auch den sozialen Wohnungsbau verliert die Gemeinde nicht aus den Augen. Hier besichtigten die Räte ein eventuell geeignetes Teilgrundstück in Pischelsdorf. Auch stand die vom Freistaat Bayern errichtete neue Wohnanlage für anerkannte Flüchtlinge und einkommensschwache einheimische Bürger auf dem Programm. Hier machten sich die Räte ein Bild von Größe und Zuschnitt der Wohnungen, die noch in diesem Jahr bezogen werden können.
Die Ableitung des Straßenoberflächenwasser macht in Kreut Probleme. Hier verschaffte sich die Gruppe ein Bild von der Gelände-Topographie, die nur wenige Lösungsmöglichkeiten zulässt. Über den Stand der Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße von Reichertshausen nach Oberpaindorf informierten sich die Räte ebenso wie über den Baufortschritt des kommenden Supermarktes, der am 6. Dezember eröffnet wird.
Nicht zuletzt aber widmeten sie der Grund- und Mittelschule in Reichertshausen ihre Aufmerksamkeit. Mittlerweile werden in der Mensa im Untergeschoss der Bibliothek jeden Mittag rund 130 Essen an die Ganztagsschüler ausgegeben. Das machte die Anschaffung einer Spülstraße erforderlich, um die Essensausgabe innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit zu ermöglichen. Die bisherige Anlage, die für bis zu 80 Essen ausgelegt war, wurde in der zweiten Mensa im Schulgebäude installiert. Die ist zuständig für die Mittagsbetreuung von derzeit rund 35 Grundschülern und wurde erstellt in Zusammenhang mit der Sanierung der alten Schulturnhalle, die innen völlig neu künftig für schulische Veranstaltungen und auch für diverse Vereine zur Verfügung steht.
Hans Steininger
