Probleme mit Fenstern

24.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:52 Uhr

Allersberg (rm) Bei den Sanierungsarbeiten für das Gilardianwesen im Süd- und Westflügel gibt es derzeit Probleme, wie Bürgermeister Bernhard Böckeler dem Marktrat in der Sitzung bekannt gab. „Die Fenster sind der wunde Punkt, über den derzeit von neuem debattiert werden muss.“ Anlass sei ein neuer Referent beim Landesamt für Denkmalpflege, der nun für Allersberg zuständig ist. „Aber wir lassen nicht locker und wollen den eingeschlagenen Weg auch fortführen“, machte sich Böckeler stark. Es sei mit dem bisherigen Referenten vereinbart gewesen, dass die Fenster in beiden Trakten erneuert werden.

Das will der neue zuständige Referent so nicht akzeptieren, wie Architekt Michael Kühnlein näher berichtete. Die jetzt vorhandenen Fenster in den beiden Trakten seien erst beim Wiederaufbau nach dem Kriege eingesetzt worden. Trotzdem sollen sie nun beibehalten und restauriert werden. Von Anfang an sei die Sanierung des Gilardianwesens unter der Prämisse angegangen worden, den barocken Kernbestand des Areals zu erhalten, so Böckeler und Kühnlein unisono. Die jetzigen Fenster in den beiden Trakten hätten aber mit dem barocken Zustand nichts zu tun. Mit der Sanierung dieser Fenster, die entweder im Innern oder auch außen einen Vorsatz erhalten sollen und wozu auch an allen Fenstern eine Abänderung des Sturzes über den Fenstern notwendig wäre, würden auch die bisher angesetzten Kosten ganz deutlich überschritten.

„Das entspricht nicht den bisher festgelegten Kriterien“ echauffierte sich der Bürgermeister und erhielt dabei auch kräftige Unterstützung von den Markträten. Denn auch das Landratsamt als untere Denkmalschutzbehörde vertrete die Auffassung wie bisher, dass die Fenster in den beiden Trakten erneuert werden sollen. „Da haben Sie unsere volle Unterstützung“, bekräftigte Thomas Sturm (FW) an den Bürgermeister gewandt und erntete dafür zustimmendes Kopfnicken von Ratsmitgliedern aus allen Fraktionen.