Oberstimm
„Probleme gibt es wenige“

350 Parzellen: Der Festausschuss plant und misst aus

23.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:36 Uhr
Ausmessen, Pflöcke einschlagen und Pläne wälzen: Die Mitglieder des Barthelmarkt-Ausschusses haben im Vorfeld auf dem Gelände in Oberstimm alle Hände voll zu tun. −Foto: Schmidtner

Oberstimm (smd) Lange ist es her, als in der damals noch selbstständigen Gemeinde Oberstimm in der Zeit vor dem Barthelmarkt sogenannte Stadlschläger – dies waren Bürger aus Oberstimm – aus zugeschnittenen Rundhölzern und Brettern die Stände für die Fieranten aufgestellt hatten, die dann an den Meistbietenden versteigert wurden.

 

Damals wie heute herrschte großer Andrang, um den besten Platz zu bekommen. Inzwischen werden keine Holzstände mehr aufgestellt, sondern der Marktausschuss – bestehend aus einigen Mitgliedern des Marktgemeinderats – war vier Wochen im Dauereinsatz und hat die einzelnen Parzellen ausgemessen, um die gemeldeten Schausteller, Fieranten und Budenbesitzer auf dem begrenzten Platz unterzubringen.

„Probleme gibt es wenige“, so der altgediente und erfahrene Listenführer Georg Kumpf. „Hin und wieder müssen wir durchgreifen, wenn einer eine sechs Meter lange Fläche beantragt hat, aber dann mit einem acht Meter langen Verkaufswagen anrückt oder ein Schausteller die ihm zugedachte Fläche einfach überbaut.“ Dann versucht der Marktausschuss, das Problem bestmöglich zu lösen. Aber es kann schon vorkommen, dass ein Schausteller ein bis zwei Meter zurückbauen muss, weil sonst der Nachbar nicht aufbauen kann.

Über 350 Parzellen von zwei bis 30 Meter müssen von den Ausschussmitgliedern, die im Haus der Bäuerin ihr Festbüro aufgeschlagen haben und dort auch die Barthelmarkt-Sonderkrüge verkaufen, mit dem Maßband ausgemessen und mit Pflöcken ausgesteckt werden. Akribisch wird darauf geachtet, dass nicht zwei Anbieter mit demselben Angebot nebeneinander stehen. „Auch wenn wir eine kleine Fläche für Nachmelder freihalten“, sagt Kumpf, „so müssen wir dennoch viele, die zu Beginn des Barthelmarktes kurzfristig anfragen, abweisen.“