Nassenfels
Privatinitiative pflanzt Blühfeld in Nassenfels an

26.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:25 Uhr
Das Ergebnis der Privatinitiative wurde im Juli mit einem Sektempfang vor Ort gefeiert: (von links) Sonja und Achim Wolf, Professor Kerstin Merkel, Jörg Unger, Alfons Bauer, Professor Elisabeth Kals und Bürgermeister Thomas Hollinger. Es fehlen Klaus Schug, Heinz Rosenbaum, Cornelia und Hans Reiss, Elke und Michael Gfesser, Claudia Betz-Unger, Maria Hollinger, Gabriele Karst und Erwin Lindl, Elisabeth und Esmaeil Stanikowski. −Foto: Merkel

Nassenfels (EK) Eine private Initiative hat ein Blühfeld in Nassenfels gesät.

Die Idee entstand, während die Volksabstimmung anlief.

Bei einer Geburtstagsfeier in Ingolstadt diskutierte man darüber, wie man mehr tun kann als nur die Stimme abzugeben. Blühfelder sind eine gute Möglichkeit, großflächig den Insekten in den Monokulturen Nahrung zu bieten. Es geht dabei nicht nur um die Honigbienen, sondern auch um Käfer, Libellen, Schmetterlinge und die Wildbienen. Der Blick auf die landwirtschaftlichen Flächen im Kreis zeigt, dass dieses Jahr ein großer Wandel eingesetzt hat. Viele Landwirte haben begleitende Blühstreifen und -felder gesät.

Kerstin Merkel stellte in Nassenfels den Kontakt zu Alfons Bauer her, der als Imker mit mehr als 70 Völkern der richtige Ansprechpartner war. Er übernahm die Ausführung, suchte das Saatgut aus und bestellte die Aussaat. Die Pflanzen blühen noch bis in den Spätsommer, damit die Bienen in dieser für sie mageren Zeit Nahrung finden. Von der bunten Mischung Tagetes, Mohn, Studentenblume, Erbsen und Phacelia (Bienenweid) werden als Letzte die Kornblumen und die farbenprächtige Safran- oder Färberdistel blühen. Der größere Teil des zweigeteilten Blühfeldes befindet sich nördlich von Nassenfels, der kleinere beim Wegkreuz nördlich "An der Klaus". Eine Infotafel wurde vom Markt Nassenfels gestiftet.