Thalmässing (HK) Zum Jahresabschluss haben sich die Wanderwegspaten und die Loipenbetreuer der Marktgemeinde Thalmässing getroffen. Sie blickten mit Bürgermeister Georg Küttinger auf die Ereignisse des Jahres zurück.
Ein „bewegtes Jahr“ hätten die Wanderwegspaten mitgetragen, bedankte sich Georg Küttinger. Die Aufgabe der ehrenamtlichen Helfer der Marktgemeinde ist es, in regelmäßigen Abständen ihren Wanderweg abzugehen, die Beschilderung zu überprüfen und gegebenenfalls zu erneuern und Schäden an die Gemeindeverwaltung zu melden. Das sei eine gute Entlastung für die Verwaltung, so dass „sogar einige Gemeinden und der Landkreis schon nach unserem Patenkonzept gefragt haben“, sagte Küttinger erfreut.
Er berichtete von zahlreichen Neuerungen, welche die Qualität des Wanderangebots im vergangenen Jahr gesteigert hätten. So wurde mit neuen Parkplätzen für das Geschichtsdorf in Landersdorf und das Grenzsteinfeld bei Stauf eine verbesserte Infrastruktur geschaffen. „Die Toilettenanlage für das Geschichtsdorf kommt noch“, versprach Küttinger. Fertig sei dagegen die Gestaltung des Grenzsteinfeldes mit einem neuen Flyer, der auch den Grenzwanderweg darstelle.
Ein großer Gewinn für die Gemeinde sei die Eröffnung des innovativ gestalteten Museums Fundreich durch den Landkreis gewesen. In diesem Zuge ist auch der archäologische Wanderweg modernisiert worden. Der informative Kurs teilt sich nun auf drei Themenwege auf: Keltenweg, Mittelalterweg und Vorgeschichtsweg. Letzterer ist mit dem Siegel „Premiumweg“ des deutschen Wanderinstituts zertifiziert worden und „genügt damit sehr strengen Qualitätskriterien“, betonte Küttinger. Im Umkreis von rund 200 Kilometern sei der V-Weg der einzige mit dieser Auszeichnung und damit „durchaus eine Rarität“.
Ein Manko habe die Trias des archäologischen Wanderwegs jedoch noch, sorgte sich Georg Küttinger: „Wir brauchen hier dringend noch Wanderwegspaten, vor allem natürlich für den prämierten V-Weg.“ Ebenfalls noch ohne Betreuung sei der Kulturwanderweg.
Der Rundkurs von rund 120 Kilometern Länge verläuft im Fränkischen Seenland und im Naturpark Altmühltal über Flächen der Städte und Gemeinden Allersberg, Hilpoltstein, Thalmässing und Greding. Der Abschnitt auf Thalmässinger Gemeindegebiet ist etwa 25 Kilometer lang. „Selbstverständlich können sich mehrere Paten diese Strecke teilen“, beruhigte die Sachbearbeiterin für Tourismus im Rathaus Thalmässing, Brigitte Bernreuther.
Für größere Arbeiten steht den Paten der Bauhof der Marktgemeinde zur Seite. Stefan Schlirf berichtete demnach auch von einigen kleineren Baumaßnahmen und Neugestaltung von Wanderwegsstrecken. Der Weg mit der Nummer drei verliefe nun beispielsweise statt auf der Ortsverbindungsstraße entlang eines Quellenhangs im Wald unterhalb von Waizenhofen, berichtete er.
Außerplanmäßige Arbeiten bescherten dem Bauhof die zwei schweren Stürme im Juni und August. Doch nicht nur mit Windbruch hatte Schlirf zu kämpfen. Vandalen hätten immer wieder Markierungspfosten und Tafeln mutwillig zerstört, zeigte er sich enttäuscht. Auch Otto Somann hat das beobachtet: Schilder seien „mit dem Fundament ausgerissen“ worden, empörte er sich.
Erfreulichere Nachrichten zur Beschilderung hatte der Bürgermeister. Die erste Infotafel im neuen Layout, welche die Besucher am Grenzsteinfeld bei Stauf empfängt, solle bald um weitere ergänzt werden. Mit diesen Übersichtsplänen für die Wanderwege und einer neuen Wanderkarte wolle man in Zukunft Wanderfreunden die Orientierung erleichtern.
Lust auf eine Wanderung machen auch im kommenden Jahr wieder vier geführte Touren. Die Veranstaltungen seien dieses Jahr gut angenommen worden, bilanzierten die beteiligten Wanderwegspaten. Die Neuauflage startet am 11. Mai um 10 Uhr, am 18. Juli um 18 Uhr und am 3. Oktober um 10 Uhr am Marktplatz Thalmässing und am 1. Juni um 14 Uhr vor dem Gasthaus in Pyras.
In näherer Zukunft liegt der Einsatz für die Loipenbetreuer. Gerhard Buchstaller vom Skiclub des TV 06 Thalmässing und Otto Somann von der Hundeschule bei Ruppmannsburg werden wieder für beste Trainingsbedingungen an drei Standorten sorgen. Mit neuen Übersichtstafeln am Schützenhaus, dem „Thalossaurus“ und auf dem Espan und einem Loipenplan auf der neuen Internetseite, die bald online gestellt werden soll, bietet das Team Orientierung. Die soll die Wintersportler auch zur neuen Skatingloipe führen, die heuer erstmals bei Waizenhofen präpariert wird.
