Heideck
Premiere am Pfarrfest

Heideck beschert seinem neuen Geistlichen Josef Schierl ein sehr gut besuchtes Patrozinium

01.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:07 Uhr

Mit ihren Tänzen begeistern die Kindergartenkinder die vielen Besucher des Festes. - Foto: Klier

Heideck (mkl) Sein erstes Pfarrfest in Heideck hat Josef Schierl gefeiert. Zum ersten Mal zelebrierte der erst kürzlich in Heideck eingeführte Pfarrer mit Kaplan Dominik Pillmayer auch den Festgottesdienst zum Patrozinium der Kirche.

Schon in aller Frühe hatten viele fleißige Helfer den Heidecker Marktplatz für das bevorstehende Fest des Pfarrverbandes Heideck-Laibstadt-Liebenstadt vorbereitet. Mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Johannes der Täufer begann die Feier. Die musikalische Gestaltung hatte dabei die Schola Heideck unter der Leitung von Elke Stengel übernommen. Ihre Tochter Isabell erfreute sowohl als Organistin als auch mit ihrem Spiel auf der Querflöte.

Pfarrer Schierl ging bei seiner Ansprache auf die Bedeutung des Kirchenpatrons Johannes, des Täufers, ein. Er habe die Ankunft Christi verkündet. Bei den früher gefeierten lateinischen Messen habe am Ende die Aufforderung „Ite, missa est!“ gestanden, was frei übersetzt „Gehet hin, ihr seid gesandt!“ bedeute. Heute heiße es: „Gehet hin in Frieden!“ Diese Aufforderung gelte „auch am heutigen Tag, an dem man mit seinen Mitmenschen beim Pfarrfest gute Gespräche führen kann“. Was Schierl in die Tat umsetzte. Nachdem er mit dem Kreuzpartikel den Schlusssegen erteilt und sich bei den Gestaltern des Gottesdiensts bedankt hatte, mischte er sich unter die Besucher, um sich mit ihnen angeregt zu unterhalten.

Bei bestem Wetter war der Zuspruch beim Pfarrfest so groß, dass bald alles restlos verkauft war. Beim Frauenbund gab es später Kaffee und Kuchen sowie Cocktails, die von den Ministranten in der „Kanaan-Oase“ zubereitet wurden. Losbude, Verkäufe des Bastelkreises und Bücherbasar waren weitere Attraktionen. Alleinunterhalter Sepp Irro sorgte für zünftige Musik. Für das Abservieren der Gläser und des Geschirrs engagierten sich die Firmlinge.

Präsentationen veranschaulichten drastisch die Bauschäden, die an der Kirche behoben werden müssen. Noch klafft eine Finanzierungslücke, für deren Schließung sich der Kirchenförderverein stark macht. Einen Beitrag dazu leisteten auch Kaplan Pillmayer und seine Helfer mit dem Verkauf des Kirchenweins. Zusätzlich wurde im Hof des Hauses St. Benedikt ein Container für Altkleider und Schuhe aufgestellt.

Die Jazztanzgruppe Laibstadt und der katholische Kindergarten bereicherten das Programm außerdem mit ihren Tänzen. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg und in der Bücherei verfolgten die Kleinen gespannt die Abenteuer des Indianerjungen „Minitou“, die ihnen als Bilderbuchkino dargeboten wurden.