Untermaxfeld
Preisgekröntes Gefieder

Hauptsonderschau der Geflügelzüchter in Untermaxfeld mit 805 Tieren gut besetzt

20.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:12 Uhr
  −Foto: Hammerl

Untermaxfeld (ahl) Glückliche Gesichter bei den Untermaxfelder Bartzwergezüchtern: Sowohl die Züchtergemeinschaft Ute und Karl Hudler als auch Carola Centmayer errangen erstmals hohe Auszeichnungen bei einer Hauptsonderschau.

Diese war mit 805 Ausstellungstieren aus ganz Deutschland gut besetzt.

Obwohl sonst erfolgsverwöhnt, hatte Centmayer bislang noch nie auf einer Hauptsonderschau die Höchstnote vorzüglich für eines ihrer Hühner erhalten, weshalb sie sich besonders freute, denn "heuer waren es gleich zwei". Sie erhielt die Auszeichnung Champion für einen wachtelfarbigen Antwerpener Bartzwerg, zudem einen Sondervereins-Ehrenpreis für einen für einen silber-schwarz gesäumten. Nicht ganz überraschend kam für Ute Hudler die Auszeichnung Champion für ihren Watermaalschen Bartzwerg weiß-schwarzcolumbia. "Dass unsere Watermaalschen gut beieinander sind, das wusste ich, aber gefreut habe ich mich trotzdem riesig über unseren ersten Champion auf einer Hauptschau", sagte die engagierte Züchterin, die gemeinsam mit Robert Centmayer für den Katalog verantwortlich war.

Die Hudlers züchten Antwerpener Bartzwerge in fünf Farbschlägen und erhielten Sondervereinsehrenbänder für je einen goldhalsigen und einen silberhalsigen. Deutschlandweit sind sie die einzigen Züchter der Watermaalschen weiß-schwarzcolumbia.

Die weiteste Anreise hatte ein Züchter aus Heiligenhafen an der Ostsee, der mit zwei Donaumoosbändern, einem gestifteten Ehrenpreis und fünf Ehrenpreisen des ausrichtenden GZV Donaumoos belohnt wurde. Insgesamt stellten 61 Züchter aus, darunter sechs Jungzüchter und etliche Züchter aus Nordrhein-Westfalen, wo die Hochburg der Belgischen-Bartzwerge-Zucht liegt.

Nachdem der Schirmherr der 51. Hauptsonderschau, Landesverbandsvorsitzender Georg Hermann, verhindert war, verlas Ausstellungsleiter Karl Hudler dessen Grußwort, in dem der Schirmherr an die gestorbenen Züchterfreunde Magdalena und Heinz Armbruster erinnerte, denen die Schau als Gedächtnisschau gewidmet war, und die Arbeit der Ausstellungsleiter und ihres Teams würdigte. Uli Freiberger, Vorsitzender der Züchter Antwerpener Bartzwerge begrüßte die erfreulich hohe Meldezahl, die beweise, dass sich ein gegenläufiger Trend zu sinkenden Meldezahlen im Dachverband abzeichne.

GZV-Vorsitzender Heinrich Brand freute sich, dass alle sechs Bartzwergerassen, von Antwerpener in allen 24 Farbschlägen über Grübbe, Everberger, Ükkeler, Bosvorder bis hin zu Watermaalschen vertreten waren. Die Schau diene zugleich dem Erfahrungsaustausch unter Züchtern, meinte Hudler und betonte Mühe und Engagement der elf Preisrichter, die "unter lauthalsem Krähen unserer Zwerge die Bewertungen vorgenommen haben". Temperament und Krähfreudigkeit der Urzwergrasse - eine Großform existiert nicht - waren in der Halle nicht zu überhören.

Den Abend verbrachten die Bartzwergezüchter mit einem unterhaltsamen Züchterabend im Vereinsheim, wo die Wuidsaureiter Manfred Müller und Fritz Tremmel zur Unterhaltung aufspielten, ein Gemälde, ein Buch über Bartzwergezucht sowie eine Uhr versteigert wurden und Familie Brand mit weiteren Vereinsmitgliedern eine Hutmodenschau der etwas anderen Art zeigte - unter anderem mit Lampenschirm als Kopfbedeckung.