Ingolstadt
Preisgekrönte Erinnerung

Kunstprojekt "Fotoalbum" aus dem Konradviertel erhält Auszeichnung

24.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:12 Uhr

Kindliche Neugier: Schon bei den kleinen Bewohnern des Konradviertels wird durch das prämierte Kunstprojekt „Fotoalbum“ Interesse an der Stadtteilgeschichte geweckt - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Das Projekt „Fotoalbum“ des Künstlers Thomas Neumaier wurde für den Preis „Die lebendigste Erinnerungsstadt“ bei der Stiftung Lebendige Stadt eingereicht. Von insgesamt 437 Arbeiten aus dem In- und Ausland kam es unter die 18 besten Bewerbungen.

Mit einem europaweiten Wettbewerb hatte die Stiftung Projekte gesucht, die einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten, indem sie Bewohnern und Besuchern die Stadtgeschichte auf kreative Weise bewusstmachen und dabei Identität und Identifikation stiften. Im Fokus stand dabei die Erinnerung an historische Ereignisse, Personen und Bauten. Die Preisverleihung fand in der Zentrale von Eon in Essen statt. Das „Notenspur-Projekt“ aus Leipzig wurde von der Jury zum Sieger gekürt. Fünf Projekte erhielten eine Auszeichnung, weitere zwölf Beiträge, darunter auch das Projekt aus Ingolstadt, wurden mit lobenden Anerkennungen bedacht.

Im Konradviertel hatte die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft den Künstler Thomas Neumaier mit einem Kunstprojekt für die Anwohner beauftragt. Der Künstler rief alle Bewohner auf, Fotoaufnahmen aus ihrem Alltagsleben, insbesondere auch aus vergangenen Zeiten, zur Verfügung zu stellen. Diese Bilder erzählen Geschichten, hinter denen die Geschichte des gesamten Stadtteils zum Vorschein kommt. Zusätzlich zur Modernisierung des Viertels wurde durch die Einbindung der Kunstobjekte eine Verschönerung des Wohnumfeldes erreicht. Begleitend zu diesem Projekt erschienen zwei Bildbände mit Erläuterungen und einer Historie des Viertels.