Ingolstadt - Der Straßenambulanz St. Franziskus von Bruder Martin Berni (Foto) wird eine besondere Ehre zuteil: Sie erhält den "Humanitären Preis der südbayerischen Freimaurer 2020".
Das sagte Altstuhlmeister Joachim Oberhoff vom für den Preis zuständigen Arbeitskreis am Mittwoch unserer Zeitung. Die Verleihung findet im Rahmen eines öffentlichen Festakts am 7. November im Tor Heydeck statt, Sitz der örtlichen Loge "Theodor zur festen Burg". Deren neuer Meister vom Stuhl ist seit Juli Christoph Hiendl, der sich über die Nachricht freut: "Auch wir haben Bruder Martin schon öfter mit größeren Summen unterstützt. "
In der Begründung heißt es, die Straßenambulanz bemühe sich seit 15 Jahren erfolgreich, Menschen aller Altersgruppen mit unterschiedlichsten Anliegen, Sorgen und Problemen Hilfe zu leisten, sich wieder in Arbeitsprozesse einzubringen oder ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen zu können. Betreut werden Obdachlose, Drogengefährdete und -konsumenten, Therapie-Abbrecher sowie Haftentlassene.
Besonders beeindruckt sind die Freimaurer davon, dass sich die Arbeit der Straßenambulanz auf Ehrenamtliche stützt und nahezu vollständig aus Spenden finanziert wird. "Ziel der Preisverleihung ist es, deutlich herauszustellen, dass ehrenamtliche Mitbürger einen überaus wichtigen Beitrag zu unserem sozialen Miteinander einbringen", so Oberhoff.
Die Freimaurerei versteht sich als ethisch orientierter Bund und Gemeinschaft "toleranter Ungleichgesinnter".
smr
