Eichstätt
Preis der Diözese für Schülerinnen

01.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:37 Uhr

Eichstätt/Beilngries/Ingolstadt (pde) Zum zweiten Mal hat die Diözese Eichstätt einen Fachseminarpreis für wissenschaftsorientiertes Arbeiten im Fach Katholische Religionslehre in der Oberstufe an Gymnasien verliehen.

Vier Schülerinnen des Abiturjahrgangs 2019 erhielten die Auszeichnung für ihre Arbeiten, die im Rahmen eines wissenschaftspropädeutischen Seminars entstanden sind.

Jedes der 25 Gymnasien auf dem Gebiet der Diözese Eichstätt, das ein Religionsseminar in der Oberstufe anbietet, konnte der bischöflichen Schulabteilung eine Schülerin oder einen Schüler vorschlagen, die sich im Rahmen des Seminars besonders qualifiziert haben. "Die Preisträgerinnen haben sich mit religiösen, gesellschaftlichen, weltanschaulichen und ethischen Fragen auseinandergesetzt und nach dem christlichen Glaubens- und Werteverständnis verantwortlich Stellung bezogen", heißt es in der Begründung der Schulabteilung für die Auszeichnung.

Marie-Kristin Nieberle vom Gabrieli-Gymnasium Eichstätt hat ihre Begegnungen und Gespräche in Taizé im französischen Burgund, einem spirituellen Treffpunkt von Jugendlichen aus aller Welt, dokumentiert und analysiert. Olivia Blum vom Gnadenthal-Gymnasium Ingolstadt verfasste eine Arbeit zum Thema "Welthunger als globale Herausforderung". Lea Zöller vom Ingolstädter Apian-Gymnasium hat die Frage nach Sinn, Liebe, Glück und Gott aus dem Blickwinkel des dänischen Philosophen und Schriftstellers Sören Kierkegaard beleuchtet. Antonia Waldmüller vom Gymnasium Beilngries beschrieb am Beispiel des 1987 seliggesprochenen Jesuiten Rupert Mayer die schwierige Situation der Christen zwischen Anpassung und Widerstand in der Zeit des Nationalsozialismus.

Die Absolventinnen werden im Rahmen ihrer Abiturfeiern geehrt und erhalten eine bischöfliche Urkunde sowie ein kunstvoll gestaltetes Kreuz. Aus aktuellem Anlass umfasst der diesjährige Fachseminarpreis zusätzlich die Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung "Utrecht, Caravaggio und Europa", die noch bis 21. Juli in der Alten Pinakothek in München zu sehen ist.