Alfershausen
Praxisnahe Ausbildung

Zimmererinnung hält Versammlung – Beste Gesellen ausgezeichnet

17.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

Ehrende und Geehrte: Innungsobermeister Helmut Heine, Alexander Geier, Ausbilder Christian Rehm, Felix Dirsch, Tobias Rohm mit Ausbilder Manfred Dirsch, Ursula Klobe und Sebastian Dörr (von links) - Foto: privat

Alfershausen (HK) Informationen zum geänderten Lehrplan, ein Rückblick auf die Innungsarbeit des laufenden Jahres sowie die Ehrung der Prüfungsbesten sind bei der Versammlung der Zimmererinnung Schwabach-Roth-Hilpoltstein auf der Agenda gestanden.

Der Studienrat Klaus Wittmann von der Berufsschule Roth informierte dabei die Betriebsinhaber über den neuen Lehrplan im Berufsgrundbildungsjahr (BGJ).

Seit Beginn des Schuljahrs werde nicht mehr nach Fächern, sondern nach Lernfeldern unterrichtet, sagte er. Insgesamt gebe es neun derartige Bereiche. Um bei niedrigen Schülerzahlen eine nahe Beschulung aufrechterhalten zu können, bestehe zum Teil die Möglichkeit einer gemeinsamen Beschulung mit den Schreinern. Der Schüler werde angeleitet, den Arbeitsprozess von der Rohstofflieferung bis zum Baustellenabschluss durchzuplanen. Diese Neuerung führe zudem zu einer praxisgerechteren Ausbildung, zeigte sich der Lehrer sicher.

„Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.“ Das zitierte Thalmässings stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Klobe in ihrem Grußwort. Sie sprach den Zimmerern eine wichtige Aufgabe beim Schaffen von Lebens- und Wohnqualität zu und lobte die Innungsarbeit, „denn die Vereinigung von Betrieben ist wichtiger denn je“. Nicht nur der persönliche Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Hilfe, auch die Interessenvertretung und das Werben um Auszubildende würden immer wichtiger, sagte Klobe.

Dass dies bei drei ehemaligen Auszubildenden besonders gut geklappt hatte, zeigten die anschließenden Ehrungen, die der Innungsobermeister Helmut Heine und Geschäftsführer Sebastian Dörr vornahmen. Einen Gutschein als Anerkennung erhielten aus ihren Händen Tobias Rohm aus Hofstetten (Ausbildungsbetrieb Manfred Dirsch, Lösmühle), Alexander Geier aus Georgensgmünd (Ausbildungsbetrieb Horst Haßler, Abenberg) und Felix Dirsch aus dem Hilpoltsteiner Ortsteil Lösmühle (Ausbildungsbetrieb Gerhard Rehm, Weinsfeld). Zusammen mit Luisa Schnarrenberger, die nicht zur Ehrung kommen konnte, waren sie die besten Teilnehmer an der Gesellenprüfung der Zimmerer. Die jungen Nachwuchskräfte berichteten im Anschluss von den Gründen ihrer Berufswahl und ihren beruflichen Plänen.

Abschließend ließ Sebastian Dörr die Teilnahme der Innung an der Nacht der Ausbildung mittels einer Bildschirmpräsentation Revue passieren. Die Innung hatte ein Fußballskelett unter Federführung von Europameister Simon Rehm gebaut.