Prächtiger Osterbrunnen

16.04.2009 | Stand 03.12.2020, 5:02 Uhr

Die Kipfenberger Trachtenjugend beim Tanz vor dem Osterbrunnen. - Foto: oh

Kipfenberg (EK) Bei strahlendem Sonnenschein waren mehrere hundert Ausflügler, darunter auch zwei Reisegesellschaften aus Hamburg, auf den Kipfenberger Marktplatz gekommen, um den mit über 5000 kunstvoll bemalten ausgeblasenen Hühnereiern geschmückten Marktbrunnen zu bewundern.

Trotz seines Urlaubs kam auch Landrat Anton Knapp mit Gattin zum Brunnenfest, er hielt damit ein Versprechen, das er Adolf Schnepf, einem Initiator dieser Attraktion, vor einigen Monaten gegeben hatte.

Bürgermeister Rainer Richter dankte besonders den eifrigen, kunstsinnigen Malerinnen Hana Bernhard, Hertha Betz, Elisabeth Haderer, Karolina Horntrich, Lieselotte Kerl, Sieglinde Mayer, Adolfine Schnepf und ihrem Mann Adolf Schnepf.

Hunderte von Stunden

In vielen hundert Stunden haben sie die lackierten Eier mit prächtigen Miniaturen verziert. Blumen, Girlanden, Schmetterlinge, Wappen, Sinnsprüche, Landschaften, Tiere, Hühner, Hasen und Ostermotive finden sich darauf, kein Ei gleicht dem anderen.

Wie es sich gehört, sind auch die Girlanden aus Reisig und Buchsbaum frisch gebunden, eine Knochenarbeit, die mehr als eine Woche in Anspruch nimmt. Neben den bereits Genannten halfen bei dieser Schwerstarbeit Gerlinde und Heinrich Bauer, Otmar Bauer, Georg und Rudolf Ibler, Johann Kerl, Johann und Barbara Kraus, Elfriede Reitzer und Elisabeth Ruff.

Die Brunnenkrone wird jedes Jahr noch etwas mehr ausgeschmückt: Diesmal wurde der Kronreif um zusätzlich aufgestellte Halbbögen zwischen den Kronenspangen bereichert, die von Gänseeiern bekrönt werden. Die nötigen Eisenkonstruktionen hierfür wurden von den Stahlbaufirmen Fitzek und Hartmann kostenlos erstellt. Beim Aufstellen und beim Transport hatte Otto Horntrich wie in den vergangenen Jahren tatkräftig mitgeholfen.

Die Klänge der Kipfenberger Blaskapelle, die Tänze der Trachtenjugend und die von der Limeskönigin Eva Großhauser verteilten Schokoladenostereier erfreuten die Gäste. Nur die zum Verkauf angebotenen kunstvoll bemalten Ostereier reichten nicht. Der Stand mit diesen Souvenirs war in kürzester Zeit leer gekauft.