Eichstätt
Potenzieller Nachwuchs zu Besuch

Studentinnen und Studenten der Allgemeinmedizin an der TU München zu Gast in Eichstätt

20.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:36 Uhr
Werben für Eichstätt: Landrat Anton Knapp (links) und Kliniken-Geschäftsführer Alfred Schimmer (4. von links) empfingen die Studenten und den Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeinmedizin, Antonius Schneider von der TU München (6. von links). −Foto: Müller

Eichstätt (EK) Studentinnen und Studenten der Allgemeinmedizin an der TU München haben am Montag Eichstätt besucht. Sie haben sich hier über den Landkreis, die Klinik, die Praxislandschaft und die Ausbildung Allgemeinmedizin informiert.

Im Herzkatheterlabor der Klinik Eichstätt zeigt Professor Alexander Hansen, Chefarzt der Angiologie, die Führungsdrähte, die bei einer Herzkatheteruntersuchung in den Gefäßen Richtung Herz vorgeschoben werden. "Sehen Sie, wie weich und anschmiegsam das Material ist", sagt er. "Die Drähte gleiten ganz leicht durch die Gefäße zum Herzen." Die Studierenden berühren interessiert den dünnen Schlauch. Noch sind ihnen die Arbeitsmaterialien im Arztberuf fremd. Der klinische Teil des Studiums steht ihnen erst noch bevor.

Genau deshalb absolvieren sie derzeit Besuche in der Kreisklinik Dillingen, der Klinik Kreis Mühldorf am Inn und den Kliniken im Naturpark Altmühltal. Diese Kliniken mit ihren Weiterbildungsverbünden hat die Technische Universität München als Lehrkrankenhäuser und Ausbildungsregionen für Allgemeinmedizin etabliert. Nun liegen sie im Wettbewerb um die Studenten. Die Klinik Eichstätt hatte für die Studenten ein fünfstündiges Willkommensprogramm zusammengestellt, das mit einem Besuch beim Landrat begann. Im Spiegelsaal der ehemaligen Fürstbischöflichen Residenz legte dieser den Studierenden die Vorzüge des Landkreises und der Kreisstadt dar: Vollbeschäftigung, gute Anbindung an die umliegenden Großstädte, hohe Lebensqualität und hoher Freizeitwert durch den Naturpark. Kliniken-Geschäftsführer Alfred Schimmer zeigte anschließend das Leistungsspektrum der Kliniken auf.

Danach ging es es in die Klinik Eichstätt, wo Chirurgen und Internisten ihr Ausbildungskonzept vorstellten. In den folgenden 1,5 Stunden durften die Studenten dann ihren potenziellen "Ausbildungsbetrieb" entdecken.

"Wir hoffen, dass wir einige Studierende für die Ausbildung in Allgemeinmedizin an unseren Kliniken begeistern konnten", sagt Kliniken-Geschäftsführer Alfred Schimmer. "Hausärztlichen Nachwuchs können wir in der Region gut gebrauchen. Vielleicht bleibt der eine oder andere ja auch in der Klinik."