Aindling / Pöttmes (SZ) Die Post kommt per Fahrrad, E-Bike, E-Trike und seit rund zwei Jahren in Aindling und Pöttmes auch per Street-Scooter.
Mit 13 Elektrofahrzeugen bringen die Postboten Briefe und Pakete zu ihren Kunden. Nun zog Walter Grob, regional zuständiger Betriebsleiter bei der Post, eine positive Bilanz.
"Der Laderaum öffnet sich auf Knopfdruck und Pakete können bequem von drei Seiten ein- und ausgeladen werden. Die höhere Ladefläche schont außerdem den Rücken der Zusteller und die große Halterung für Briefbehälter auf der Beifahrerseite ist sehr praktisch", erklärt Grob. Auch die Kunden zeigen sich ihm zufolge interessiert an der neuen Flotte. "Lediglich manche Kunden, die bisher beim Hören des heranfahrenden Postautos aus dem Haus gekommen sind, um ihre Sendungen entgegenzunehmen, haben sich an die geräuschlose Zustellung noch nicht gewöhnt und den Postboten vorgeschlagen, zukünftig zu hupen. "
Mittlerweile ist die Deutsche Post mit mehr als 9000 Street-Scootern unterwegs. Das Elektrofahrzeug ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Post und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und wurde speziell auf die Anforderungen im Zustelldienst zugeschnitten. Dazu wurde den Postboten ein Mitspracherecht bei der Fahrzeugentwicklung eingeräumt. Die Post hat die Street Scooter GmbH im Dezember 2014 übernommen und produziert ihre Zustellfahrzeuge seither selbst. Die Post hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 die eigene Zustellung, einschließlich der Abholung, zu 70 Prozent mit sauberen und emissionsfreien Konzepten zu erledigen.
