Arnbuch
Positive Signale in Sachen Bauland

In Arnbuch könnten auf absehbare Zeit rund zehn neue Häuser entstehen

05.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:54 Uhr

Arnbuch (rgf) Nach dem Auftakt in Amtmannsdorf stand am Donnerstagabend gleich die nächste Bürgerversammlung in der Großgemeinde auf dem Programm. Diesmal informierte Bürgermeister Alexander Anetsberger in Arnbuch über die aktuelle Situation in und um Beilngries.

Was den Ortsteil selbst betrifft, entpuppte sich – wenig überraschend – die Frage nach Bauplätzen als interessantestes Thema.

Anetsberger berichtete, dass die Kommune ein Grundstück erwerben wird, bei den Einheimischen Hirschgehege genannt. Mit dem Besitzer sei man sich bereits einig. Die entscheidende Frage sei jetzt, wie groß die Nachfrage in Arnbuch tatsächlich ist. Davon sei abhängig, wie schnell die Erschließung in Angriff genommen wird. Etwa zehn Bauplätze könne man auf dieser Fläche schaffen, so die Einschätzung des Ortsbeauftragten Anton Klügl junior. Alexander Anetsberger sagte, dass für eine Erschließung etwa für die Hälfte der Plätze Interessenten da sein müssten, die direkt kaufen wollen. Die Gemeinde gehe schließlich finanziell in Vorleistung.

Dass es im Jahr 2015 nicht mehr klappt mit der Erschließung, steht für den Rathauschef fest. Schließlich stehen in Paulushofen und Aschbuch bereits zwei größere Bauland-Projekte bevor. 2016 könnte Arnbuch hingegen an der Reihe sein, wenn der dringende Bedarf da ist. Dies wolle man jetzt in Gesprächen mit etwaigen Interessenten klären.

Ein Bürger erkundigte sich, ob es für die Grundstücke einen Bauzwang geben wird. Anetsberger bejahte dies. Die Kommune wolle schließlich keine Spekulationsobjekte schaffen, sondern Bauland für Menschen, die sich im Ortsteil ein eigenes Heim errichten wollen. In der Regel sei ein solcher Bauzwang auf drei Jahre angesetzt, informierte das Gemeindeoberhaupt weiter.

Ortsbeauftragter Klügl hatte ebenfalls ein Anliegen. Auf dem Weg in Richtung Pondorf sei ein Stück des Asphalts beschädigt. Er bat darum, hier etwas zu unternehmen, bevor der Schaden größer wird. Anetsberger versicherte: „Wir schauen uns das an.“

Ein weiterer Arnbucher Bürger berichtete, dass auch dieser Ortsteil nicht vor zu schnellem Durchgangsverkehr geschützt sei. Er fragte, ob Arnbuch bei den neuen Geschwindigkeits-Warnanlagen ebenfalls zum Zug kommen könne. Die Großgemeinde wird bekanntlich zwei solcher Geräte anschaffen, um sie im regelmäßigen Wechsel durch die Orte rotieren zu lassen. Der Bürgermeister nahm aus der Bürgerversammlung die Erkenntnis mit, dass auch in Arnbuch Bedarf besteht.

Nicht fehlen durfte – genau wie zwei Tage zuvor bei der Versammlung in Amtmannsdorf – ein launiger Kommentar zur Fassade der neuen Mehrzweckhalle. Mit der Farbe könne er sich überhaupt nicht anfreunden, sagte ein Bürger. „So oft ich nach Beilngries fahre, muss ich sie anschauen.“ Anetsberger verwies mit einem Schmunzeln einmal mehr darauf, dass die Halle dafür innen umso mehr glänzen könne. „Ich kann Ihnen nur raten: Gehen Sie rein, schauen Sie sich die Halle von innen an“, sagte der Rathauschef.