Wolnzach
Poppig, andächtig und charismatisch

Chor der Auferstehungskirche gibt Konzert anlässlich seines zehnjährigen Bestehens

17.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:20 Uhr

Voller Einsatz: Chorsänger, Solisten und Begleiter geben stets alles - und folgen ihrem Chorleiter Martin Pause (rechts). Zahlreiche Gäste erlebten am Sonntagabend den Chor der Auferstehungskirche, der auf sein zehnjähriges Bestehen zurückschaute. - Foto: Schmid

Wolnzach (sdb) Sie sind trotz des schönen Wetters gekommen: Zahlreiche Gäste erlebten am Sonntagabend in der Auferstehungskirche das Konzert, mit dem der Chor der Auferstehungskirche auf sein zehnjähriges Bestehen zurückschaute. Mit beschwingten Liedern aus verschiedenen Genres bot der rund 50 Sänger starke Chor einen Streifzug durch sein Können, wobei Chorleiter Martin Pause mit Hintergrundwissen amüsierte.

Er ließ die Anfänge aufleben, die ersten Proben mit 20 Sängern, wie lange es dauerte, bis der erste Choral "Gelobt sei Gott" saß. Er sitzt immer noch und bildete den Auftakt des Konzerts.

Mit Liedern aus Gospel, Jazz, Pop und Musicalstücken wurden die Sänger dem Ruf eines peppigen Kirchenchors gerecht, wozu nicht zuletzt die professionelle Begleitung von Peter Pause, Raphael Gärtner und Agostino Catanzaro einen wesentlichen Beitrag leisteten. Zwischen "All of me", "Come now" und "Autumn Leaves" berichtete Pause, wie er schließlich zwei Chöre zu einem vereinte und damit auf einen Schlag 40 Sänger zur Verfügung hatte. Neben für vierstimmige Chöre umgeschriebenen Liedern von Supertramp bezeichnete Pause vor allem das 2012 aufgeführte Musical "Joseph" als Highlight: "Damals sind professionelle neben semi-professionellen Sängern, dem Kirchenchor und dem Kinderchor der Realtime gemeinsam aufgetreten. Und wir haben mit John Howarth den Pharao im Chor", kündigte der Chorleiter den Solisten an, der mit seiner Kostprobe des Musicals das Publikum in seinen Bann zog. Von Andrew Lloyd Webber ist das Musical "Jesus Christ Superstar", aus dem anschließend mehrere Lieder folgten, unter anderem "Hosanna", bei dem Pfarrer Michael Baldeweg das Basssolo übernahm. Ein weiteres großes Projekt, mit dem der Chor sowohl in Ingolstadt als auch auf der Gartenschau in Pfaffenhofen auftrat, ist die Latin Jazz Mass. Hier wurde der Chor von Christoph Hörmann unterstützt, der mit seinem Saxofon für Gänsehautstimmung sorgte. "50 Gottesdienste, 17 Konzerte, 16 Trauungen, drei Beerdigungen und vier Auftritte im Hospiz, das ist eine Statistik, die eine unserer Sängerinnen geführt hat", informierte Pause, nicht zu vergessen die bislang neun Chorwochenenden. Als neues Projekt stehe die Luthermesse an. "Lass mal hören, ob ihr das Gratias schon könnt", forderte Pause auf - und der Chor meisterte es. Am Ende dankte Pfarrer Michael Baldeweg Chorleiter Martin Pause und dessen Frau mit einem Geschenk.