Polsdorf
Polsdorfs erste Schützenmeisterin

24-jährige Christine Mitterer leitet in Zukunft die Geschicke der Rothseeschützen

18.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

Als erste Frau in der knapp 40-jährigen Geschichte des Schützenvereins Rothsee Polsdorf steht Christine Mitterer (Bildmitte) an der Spitze. Sie kann auf ein großes Führungsteam bauen - Foto: Sturm

Polsdorf (HK) Erstmals in der knapp 40-jährigen Vereinsgeschichte steht mit Christine Mitterer eine Schützenmeisterin und Vorsitzende an der Spitze des Schützenvereins Rothsee Polsdorf. Sie ist Nachfolgerin von Friedrich Straßner, der zehn Jahre die Geschicke des Vereins sehr erfolgreich geleitet hatte.

Und die aktuellen Wahlen brachten einige weitere Veränderungen beziehungsweise Neubesetzungen. Als stellvertretender Schützenmeister bleibt Willi Zellhuber im Amt, neu ist aber als Kassiererin Anna Heinloth. Sie löst Hermann Dreier ab, der dieses Amt über 30 Jahre ausgeübt hatte. Er übergibt seiner Nachfolgerin einen schuldenfreien Verein mit einem eigenem Domizil.

Für die bisherige Schriftführerin Angelika Mitterer wurde Birgit Straßner neu ins Amt gewählt. Sportleiter ist weiterhin Richard Heinloth, Damenleiterin Christine Muschaweck und neuer Jugendwart ist Michael Rupp. Als Beisitzer fungieren Andreas Mitterer, Erhard Urban, Markus Hausner, Thomas Mitterer und Hans Rückert, während Günther Wendel und Christian Mitterer Stellvertreter sind und zu Kassenprüfern wurden Matthias Waitz und Christine Saurborn bestimmt.

Die neue Schützenmeisterin Christine Mitterer will die erfolgreiche Arbeit fortsetzen und sich vor allem um die Jugend kümmern. Darüber hinaus will sie neue Akzente setzen. Die 24-jährige Maschinenbauingenieurin freut sich auf ihre Aufgabe. Der bisherige Vorsitzende Fritz Straßner hatte den Wechsel von langer Hand vorbereitet. Sein Engagement über zehn Jahre an der Vereinsspitze würdigte Vorstandsmitglied Hans Rückert.

Zusammen mit dem Sportleiter zog Straßner letztmals Bilanz. Der Verein zähle derzeit 111 Mitglieder, informierte er. Er rief Höhepunkte des Vereinsjahrs wie das Marktpokalschießen in Erinnerung. Hier hatte der Verein den Titel geholt. Trotz Anschaffung von mehreren Jugendgewehren, Inventar, Auswertmaschine und Kompressor konnte die letzte Rate bezahlt und die durch den Bau des Vereinsheims entstandenen Schulden restlos getilgt werden, sagte Straßner erfreut.

Auch die Schützenketten wurden neu gestaltet und seien jetzt bequemer, informierte er weiter. Die Rothseeschützen waren beim Spendenaufruf „Hochwasser“ dabei, sie besuchten die Freunde in Winkeldorf bei Bremen und waren bei vielen Feierlichkeiten wie der Polsdorfer Kirchweih und dem Allersberger Kirchweihzug präsent. Sportlich aktiv waren sie beim Goldschlägerpokal und beim Rothseepokal.

Zweimal im Jahr findet erfolgreich unter Leitung von Christine Saurborn ein Babybasar statt, in diesem Jahr inzwischen der 23., listete Straßner auf. Er freute sich, dass beim Königsschießen erstmals die magische Zahl 40 überschritten worden sei.

Richard Heinloth informierte, dass derzeit fünf Mannschaften erfolgreich unterwegs seien. Drei in der Schützenklasse, zwei in der B-Klasse sowie eine Damen- und eine Jugendmannschaft. Näher ging Heinloth auf verschiedene Wettbewerbe ein und informierte, dass jeweils an den Sonntagvormittagen Bogenschießen angeboten werde. Rundum zufrieden ist Christine Muschaweck mit den Damen, die in Gemeinschaftsarbeit auch das Schützenhaus sauber halten. Auch Stefan Heinloth, der sein Amt als Jugendleiter abgab, zeigte sich bei der Jahresversammlung sehr zufrieden mit der Truppe, den Aktivitäten und dem Trainingsbesuch.