Parsberg (swp) „Das Arbeitsumfeld für unsere Beamten hat sich wieder ein schönes Stück verbessert.“ Mit diesen Worten brachte der Polizeihauptkommissar Peter Gotteswinter seine Freude über die gelungenen Ausbau- und Umbaumaßnahmen am Parsberger Polizeigebäude zum Ausdruck.
Das Polizeigebäude in der Rotkreuzstraße ist rund 85 Jahre alt. Seit Mitte des Jahres 1946 beherbergt es die Polizeiinspektion, seit 28 Jahren auch die Autobahnpolizeistation. Jetzt wurde das Gebäude für rund 170000 Euro modernisiert. Zum offiziellen Abschluss der Ausbau- und Umbaumaßnahmen waren Staatssekretär Albert Füracker (CSU), Landrat Willibald Gailler (CSU), der Parsberger Bürgermeister Josef Bauer (CSU), dessen Vertreter Jakob Wittmann (FWL) und Hans-Jürgen Hopf (FW), Polizeipräsident Gerold Mahlmeister sowie ein großer Teil der mehr als 60 Beamten und Zivilbeschäftigten der beiden Polizeidienststellen erschienen. Bauoberrat Christian Brunner vom Staatlichen Bauamt erläuterte die von Architektin Bettina Frank geplanten und überwachten Baumaßnahmen. Demnach ist das Polizeigebäude nun durch einen automatischen Treppenplattformlift barrierefrei zugänglich. Der barrierefreie Zugang mit Kosten von rund 60000 Euro wurde vom Freistaat finanziert.
Weil die vorhandenen Stellplätze auf dem Polizeihof dem Fahrzeugbestand nicht mehr gerecht wurden und die Fahrzeuge teilweise im Freien stehen mussten, wurden alte Lagerräume abgebrochen und an deren Stelle ein Carport errichtet. Der enthält drei Auto- und Kleinbusstellplätze. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde das angrenzende Werkstattbüro komplett saniert. Der Freistaat investierte in die Baumaßnahmen Carport und Hausmeisterwerkstatt rund 90000 Euro. Die dritte wesentliche Neuerung betrifft die Schaltzentrale der Polizeiinspektion. Dort wurde für rund 20000 Euro ein moderner, absenkbarer Einsatztisch installiert. Dienststellenleiter Gotteswinter bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Baumaßnahmen beigetragen haben und sagte: „Der Freistaat Bayern investiert viel in seine Polizei, sei es in Planstellen, in Einsatzfahrzeuge oder in das Arbeitsumfeld.“
Gerold Mahlmeister sprach von einem kleinen, aber feinen Projekt, das die Arbeit der Polizei in Parsberg wesentlich erleichtern werde. Der Polizeipräsident zeigte sich angetan von den, wie er sagte, beeindruckenden Zahlen der Dienststelle. In Parsberg liege die Kriminalitätsbelastungs-ziffer bei umgerechnet 2041 Delikten pro 100000 Einwohner. Oberpfalzweit seien es 4100 Delikte, bayernweit 4780. „Objektiv gesehen ist die Sicherheitslage hier sehr gut“, sagte Mahlmeister. „Auch ich bin stolz auf die Polizeibediensteten in Parsberg“, ergänzte Staatssekretär Füracker. Generell sei der Dienst der Polizei in Bayern sehr erfolgreich. „Die Investition in eine gute und funktionsgerechte Unterbringung unserer Polizisten ist auch eine Investition in unsere öffentliche Sicherheit in Stadt und Landkreis“, betonte der Finanz- und Heimatstaatssekretär. Bayern investierte in die Sicherheit sowie in seine Polizei und sei das sicherste Bundesland.
Bis zu seiner Pensionierung war Erich Zach aus Velburg Beamter bei der Autobahnpolizeistation Parsberg. Vor 19 Jahren verunglückte er bei einem Einsatz auf der A 3 bei Oberölsbach schwer und sitzt seitdem im Rollstuhl. Er demonstrierte den prominenten Gästen die Funktionsweise des neuen Treppenplattformlifts. -Foto: Foto: Sturm
