Ingolstadt - In Ingolstadt sind am Mittwoch und am Donnerstag im Zuge der Maßnahmen gegen eine schnelle Ausbreitung des Corona-Virus etliche Lokale in der Innenstadt durch Vertreter des Ordnungsamtes und die Polizei überprüft worden.
Im zweiten Durchgang am Donnerstagmittag wurden mehrere noch geöffnete kleine Bars, die der staatlichen Verfügung zufolge bereits am Dienstag hätten schließen müssen, amtlich dicht gemacht. Ab Freitag sollen weitere Verstöße sogar mit Strafanzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz geahndet werden. Uneinsichtigen Gastronomen drohen höhere Geld- oder sogar Haftstrafen bis zu zwei Jahren.
Die Kontrollen erfolgten vor allem in der Gastronomie, richteten sich aber auch gegen Bürger, die entgegen den Vorschriften in größeren Gruppen ohne ausreichenden Sicherheitsabstand (mindestens 1,5 Meter!) in der Stadt unterwegs waren. Das Augenmerk der Ordnungskräfte galt auch den Grünanlagen, wo sich angesichts des sonnigen Wetters immer wieder Menschen in Grüppchen recht sorglos nah beieinander aufhielten und aufhalten. Sollte sich solches Verhalten auch in den nächsten Tagen nicht ändern, droht als schärfstes staatliches Mittel eine allgemeine Ausgangssperre, wie sie beispielsweise in Italien und Frankreich bereits verhängt worden ist.
