Pörnbach reichen zwölf starke Minuten

04.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:59 Uhr

Zweikampf mit harten Bandagen: Mike Ernstofer (rechts, Rottenegg) holt den Vohburger Stefan Alter von den Beinen. - Foto: Ermert

Ingolstadt (pat) Für den HSV Rottenegg und den SV Irsching-Knodorf geht der Traum vom Verbleib in der Kreisklasse Donau/Isar 2 langsam zu Ende. Die beiden Schlusslichter verloren ihre Heimspiele gegen Vohburg und den neuen Co-Tabellenführer VfB Pörnbach jeweils mit 0:3. Etlichen Boden machte der ST Scheyern durch einen 4:0-Kantersieg über Zuchering gut, während Geisenfeld und Rockolding ebenso unentschieden spielten, wie Baar-Ebenhausen und Rohrbach II (3:3). In Lichtenau holte der MTV Pfaffenhofen beim 6:2 seinen ersten Sieg des Jahres und stürzte die Platzherren noch tiefer in die Depression.

SV Irsching-Knodorf – VfB Pörnbach 0:3 (0:0): Vom Start weg erzeugten die Gäste hohen Druck, taten sich gegen die sicher stehende Abwehr der Irschinger aber lange Zeit schwer. Die Platzherren hätten durch Selcuk Mengilli kurz vor dem Wechsel sogar in Führung gehen können. Im zweiten Abschnitt drehte sich das Spiel jedoch und die Pörnbacher kamen innerhalb von nur zwölf Minuten zu den entscheidenden Treffern. Daniel Brandstetter eröffnete den Torreigen in der 54. Minute, so dass Michael Stengl und Markus Eberl (Elfmeter) gegen am Ende frustrierte SVI-Spieler schnell nachlegen konnten.

HSV Rottenegg – TV Vohburg 0:3 (0:0): Eine Halbzeit lang hatte Rottenegg etwas mehr vom Spiel, kam aber zu keinerlei zwingenden Chancen. Nach dem Wechsel stellte Vohburg seine enorme Effektivität unter Beweis und erzielte aus wenigen Gelegenheiten drei entscheidende Tore. Martin Strasser (61.), Christian Limmer (79.) und Andreas Ackermann in der Nachspielzeit schossen den TV damit wieder auf Rang drei. Rottenegg, das in der 75. Minute zudem Spielertrainer Alban Lajci mit Gelb-Rot verlor, geht angesichts von vier Zählern Rückstand zum Relegationsrang hingegen schweren Zeiten entgegen.

ST Scheyern –SV Zuchering 4:0 (3:0): Eine klare Sache war der Scheyrer Sieg, der schon zum Wechsel feststand. Raphael Boser erzielte in der 22. Minute das 1:0, Mathias Hoiß (35.) und erneut Boser erhöhten noch vor dem Pausentee entscheidend. Es dauerte zwar bis zur Nachspielzeit, ehe Helmut Karl den vierten Treffer der Partie erzielte. In Gefahr gerieten die gut aufgelegten Platzherren aber nie gegen eine an diesem Tag durchgehend enttäuschende Zucheringer Mannschaft.

TSV Lichtenau – MTV Pfaffenhofen 2:6 (1:3): Nachdem Pfaffenhofens Martin Stapel bereits nach drei Minuten einen Elfmeter verschoss, genügte eine furiose halbe Stunde der Lichtenauer nicht, um in Führung zu gehen. Zahlreiche Chance, meist durch Korbi Glöckl, wurden ausgelassen. Nach 27 Minuten fiel das 0:1 durch Christoph Schreiber aus heiterem Himmel. Michael Schmidl schaffte zwar kurz darauf den Ausgleich, doch im direkten Gegenzug unterlief ihm ein Eigentor zur 1:2. Christoph Kirzinger mit dem Pausenpfiff, danach Christoph Schreiber und Halil Bal erhöhten auf 1:5, ehe Lichtenaus Spielertrainer Erwin Grenner (70.) ebenfalls einen Strafstoß verschoss und gleich darauf Christoph Kirschner auf 2:5 verkürzte. Den Endstand stellte letztlich Christian Rösser fünf Minuten vor Schluss her.

TSV Baar-Ebenhausen – TSV Rohrbach II 3:3 (2:1): Die torreiche Partie spielte sich auf ordentlichem Niveau ab und endete in einem "absolut gerechten Remis", befand Baars Abteilungsleiter Mark Arnold. Die Gastgeber gingen durch Michael Binder und Oliver Pelka komfortabel in Führung, doch Rohrbach schlug noch vor dem Wechsel durch Sascha Steinbach zurück. Jürgen Schmidts 3:1 in der 60. Minute ließ die Platzherren zwar noch einmal vom Sieg träumen, doch nur für kurze Zeit. Denn Stefan Raith per Strafstoß (75.) und Rudi Ertlmeier in der 82. Minute stellten das Ergebnis auf 3:3.

FC Geisenfeld – FC Rockolding 0:0: Auf eine kompakte Defensive setzten die Geisenfelder, da die Gäste das fußballerisch bessere Team stellten. Eigensinn und schlampige Abschlüsse verhinderten die Rockoldinger Führung jedoch, so dass der Plan der Platzherren aufging. Geisenfeld kam kaum zu Chancen und war vorrangig auf Sicherung bedacht. Die Gäste scheiterten einmal am Pfosten und ansonsten am gut aufgelegten FCG-Schlussmann Gregor Raasch. Einziger Aufreger der Partie war die gelb-rote Karte gegen Geisenfelds Stefan Huber vier Minuten vor dem Ende.