Schrobenhausen
Plötzlich sogar Tabellenletzter

Handballteam des SSV Schrobenhausen muss gegen den TSV Mainburg II eine bittere 28:30-Heimniederlage hinnehmen

18.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:58 Uhr

Da half der ganze Einsatz nichts: Am Ende hatte der SSV Schrobenhausen mit Marco Voigt (l.), Jaan Miketta (2. v. r.) und Maximilian Luttner (r.) knapp das Nachsehen. In der Tabelle ging es somit bis auf die letzte Position hinunter - Foto: M.- Schalk

Schrobenhausen (baa) Nur eine Woche nach ihrem ersten Saisonsieg wurde die Schrobenhausener Handball-Herrenmannschaft wieder schmerzvoll auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. So gab es nun gegen den TSV Mainburg II eine bittere 28:30-Heimpleite.

Die Enttäuschung darüber war den SSV-Akteuren sofort nach Spielende deutlich anzusehen. Gegen das bisherige Tabellenschlusslicht hatten sich die Hausherren doch einiges vorgenommen – und natürlich sollten die beiden Punkte unbedingt in Schrobenhausen bleiben. Dass letztlich das Gegenteil passierte, dass jetzt der SSV auf die letzte Position der Bezirksliga Altbayern West zurückfiel – das tat schon extrem weh. Nein, hiermit hatten die Gastgeber zuvor überhaupt nicht gerechnet.

Bereits in der Anfangsphase kristallisierte sich eine sehr umkämpfte Partie der beiden Mannschaften heraus. Die SSV-Truppe ging zwar immer wieder in Führung, aber die Mainburger hatten im Gegenzug auch stets den Ausgleich als passende Antwort parat. So konnte sich keines der Teams zu Beginn einen nennenswerten Vorteil erarbeiten.

Erst als die Schrobenhausener einige Ballverluste in der Offensive sowie ein paar Unkonzentriertheiten in der Deckung verzeichnen mussten, setzten sich die Gäste plötzlich Tor um Tor ab. So wurde noch vor dem Seitenwechsel aus einem 12:13 aus SSV-Sicht schnell ein 12:17. Letztlich ging es mit einem 13:18 in die Kabine.

Ein solcher Rückstand zur Halbzeit war der Truppe um das Trainerduo Michael Gottwald/Marco Voigt ja noch aus dem vorherigen Match gegen die HSG Glonntal (35:29-Erfolg) bestens in Erinnerung. Somit war die Schrobenhausener Devise für die zweite Spielhälfte klar: Es soll bitte schön die Aufholjagd der Vorwoche wiederholt werden.

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs schafften es die Hausherren tatsächlich, den Rückstand zumindest um zwei Tore zu verringern. Jedoch gelangen den Gästen aus Mainburg danach wieder leichte Treffer aus dem Rückraum – und somit blieb deren Vorsprung konstant bei drei oder vier Toren. Erst gut zehn Minuten vor dem Schlusspfiff konnten sich die SSV-Akteure nochmals deutlich herankämpfen (22:23) – und in dieser Phase hatten sie auch mehrfach die Möglichkeit, sogar den wichtigen Ausgleich zu erzielen. Allerdings wurden diese Chancen allesamt vergeben – teilweise durch viel zu hektisch abgeschlossene Aktionen. Da half es dann auch kurz vor Schluss nichts mehr, dass die Schrobenhausener die letzten Minuten in Überzahl absolvieren durften. Am Ende mussten sich die Gastgeber mit 28:30 geschlagen geben.

Durch diesen knappen Auswärtssieg zog der TSV Mainburg II nun an den Gastgebern vorbei und übergab die rote Laterne im Klassement an den SSV. Besonders ärgerlich für die Schrobenhausener: Mit einem eigenen Sieg hätten sie den Anschluss an das Mittelfeld herstellen können. Einziger Hoffnungsschimmer der SSV-Handballer: Im Moment wird noch überprüft, ob der Mainburger Erfolg regulär zu Stande kam – oder ob der TSV II Akteure einsetzte, die bereits bei der eigenen ersten Vertretung zum Einsatz gekommen sind.

Für den SSV spielten: Simon Reindl, Sebastian Scherer (beide im Tor), Marco Voigt, Ferdinand Huber (7 + 1 verwandelter Siebenmeter), Patrick Schatz, Maximilian Luttner (3), Jaan Miketta (1), Philipp Phalke, Adrian Ament (4), Andreas Häusler (1), Maximilian Mörtl (5+2), Michael Augustin (4) und Michael Kreitmeir.