Langenmosen
Plötzlich geht es auch um die Tordifferenz

DJK Langenmosen darf am heutigen Samstag eigentlich alles, aber nur nicht in Lechhausen verlieren

11.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:30 Uhr

Der Sohn des Trainers: Stefan Kellner (l.) und seine DJK Langenmosen müssen am heutigen Samstag unbedingt punkten - Foto: F. Gründer

Langenmosen (SZ) Es ist eines von zwei Endspielen, die für die DJK Langenmosen in dieser Saison noch auf dem Programm stehen: Am heutigen Samstag gastiert die Elf von Trainer Ludwig Kellner bei der DJK Lechhausen – und mit einem Sieg würde sie sich wohl bereits die Teilnahme an der Relegation sichern.

Bezirksliga Schw. Nord

Punktgleich mit 31 Zählern stehen beide Kontrahenten zwei Spieltage vor Saisonschluss in der Bezirksliga Schwaben Nord da. Langenmosen hat aktuell das um vier Treffer bessere Torverhältnis und liegt nur deswegen auf Position 13 – und nicht, wie Lechhausen, auf dem ersten Abstiegsrang. Ja, dem Torverhältnis kommt in der laufenden Runde eine extrem große Bedeutung zu – schließlich gibt es bei Punktgleichheit kein Entscheidungsspiel, sondern die bessere Trefferausbeute entscheidet über Relegation oder Abstieg.

Vier Tore ist die Kellner-Truppe also derzeit besser als die DJK Lechhausen. Auch deshalb gibt der Langenmosener Übungsleiter ein Unentschieden als Minimalziel aus. „Dann haben wir unser Schicksal weiter selbst in der Hand“, weiß der 49-Jährige.

Das soll nun aber nicht bedeuten, dass er seiner Mannschaft im letzten Auswärtsspiel der Saison keine Sieg zutrauen würde. „Wir sind stark genug, um in Lechhausen zu gewinnen. Die Moral bei uns stimmt, der Zusammenhalt ist da“ berichtet Kellner. Und er fügt hinzu: „Wir geben uns definitiv nie auf, das haben wir zuletzt in Bubesheim bewiesen!“

Mit 1:2 unterlag Langenmosen ja beim Tabellendritten, aber nach einem 0:2-Rückstand hätte es beinahe noch zu einem Remis gereicht. „Der eine Punkt hätte uns wohl nicht entscheidend weiter gebracht, von daher sehe ich diese Niederlage nicht so dramatisch. Das hätte unsere Ausgangslage für das Match in Lechhausen nicht verändert“, so Langenmosens Trainer dazu.

Ein Kampfspiel erwartet Kellner, der die restliche Saison auf Andreas Baierl verzichten muss, nun am Samstag. Für Lechhausen ist es so gut wie die letzte Chance auf die Relegation. Zwar befinden sich drei Teams nur maximal einen Punkt vor den Kickern aus dem Augsburger Stadtteil – aber dazu zählt neben der DJK Langenmosen auch der TSV Aindling II, den aufgrund der Verstärkungen aus dem Bayernligakader wohl niemand mehr auf der Rechnung für den direkten Abstieg hat.

Und einen weiteren Grund gibt es für Langenmosens Trainer, warum die DJK Lechhausen schlechte Karten besitzen würde, wenn sie nun am Samstag nichts holt. „Sie muss dann am kommenden Wochenende nach Berg im Gau, wo es immens schwer für sie wird“, glaubt der 49-Jährige. Seit zwei Spielen aber sind die Lechhausener um Trainer Lubos Cerny ungeschlagen, zuletzt besiegelten sie mit einem 2:1-Sieg im Kellerduell den Abstieg des TSV Burgheim. Am heutigen Samstag soll es freilich schwer werden, diese Serie fortzusetzen – hoffen zumindest die Langenmosener: „Jeder meiner Spieler wird alles geben, da bin ich mir sicher. Und dann können wir die Lechhausen schlagen“, so Kellner.

Und wenn nicht? „Sollten wir aus den beiden Matches jetzt in Lechhausen und dann zu Hause gegen das Schlusslicht VfR Jettingen nicht die nötigen Punkte für die Relegation holen, dann würden wir verdientermaßen absteigen“, sagt der DJK Coach. Aber er fügt auch sofort an: „So weit sind wir aber noch lange nicht!“ (Hinspiel: 2:1-Auswärtserfolg für die DJK Lechhausen).