Berg im Gau (SZ) Zum ersten Mal seit dem zwölften Spieltag stehen die Kicker des BSV Berg im Gau im Klassement nicht mehr unter den ersten Sieben. „Wir stehen jetzt unter Zugzwang“, weiß deshalb Spielertrainer Holger Heimisch vor dem Heimmatch gegen den SC Bubesheim am Sonntag (15 Uhr).
Schuld daran ist die jüngste 2:3-Niederlage beim TSV Krumbach, als der BSV eine 2:0- Führung nach einer Stunde noch aus der Hand gab. „Ich habe auf der Heimfahrt ungefähr 400 Mal ins Lenkrad gebissen vor Ärger“, so Heimisch. Lustig war die neunte Saisonniederlage keineswegs für den Ingolstädter. „Ich verstehe nicht, wie wir dieses Spiel noch verlieren konnten. Krumbach war ein Gegner, der bei allem Respekt schlechter war als jeder Vorbereitungsgegner, auf den wir zuvor getroffen waren. Wir stellten uns wirklich dämlich an und machten Fehler, wie ich sie von uns noch nie gesehen habe. Ich war danach erst einmal sprachlos“, gesteht Heimisch.
Am Sonntag nun hat sein BSV die Chance zur Wiedergutmachung. Mit dem Tabellendritten aus Bubesheim stehen die Berg im Gauer aber vor einer hohen Hürde. Heimisch hat seine ganz persönliche Rechnung aufgestellt. „Wir verschenkten zuletzt drei Punkte, die müssen wir uns jetzt eben gegen ein Team aus der Spitzengruppe zurückholen“, so der 33-Jährige. Personelle Änderungen dürfte es bei den Berg im Gauern durchaus geben – auch weil den BSV nun eine Erkältungswelle heimgesucht hat: Mit Daniel Marx, Jürgen Grammer und Sebastian Kraus lagen unter der Woche gleich drei Spieler flach! Wer bis Sonntag fit wird, bleibt abzuwarten. „Aber davon unabhängig werde ich auch umstellen. Den Auftritt in Krumbach lasse ich so nicht stehen“, erklärt der BSV-Coach.
Als Bezirksliga-Achter geht das Berg im Gauer Team nun in die Partie gegen den SCB, der mit zwei Siegen optimal aus den Startlöchern gekommen ist. Zuletzt gewann die Elf um das Spielertrainergespann Ömer Koc und Thorsten Frank glücklich mit 2:1 über die DJK Lechhausen – denn erst in der Nachspielzeit erzielte Goalgetter Michael Wende (14 Saisontore) den Siegtreffer erzielen. Vier Punkte liegen die Bubesheimer hinter den ersten beiden Plätzen zurück, und genau in diesem Rückstand sieht Heimisch eine Chance: „Bubesheim muss gewinnen, um den Kontakt an die Spitze zu halten. Das heißt, sie werden etwas für das Spiel tun müssen.“
Der BSV könnte in diesem Fall voll auf seine Konterstärke setzen. Aber auch er hat Druck – bei mittlerweile zwei Zählern Rückstand auf Rang sieben. „Wir sollten nach dem Match am Sonntag auf keinen Fall ohne Punkte dastehen“, sagt Heimisch. Er hoffe, dass sein Team weiß, um was es nun geht: „Ich habe die ganze Woche über darauf hingewiesen, wie wichtig dieses Match ist“, erklärt der ehemalige Landesligakicker.
Im Hinspiel übrigens war der Ingolstädter mit der Leistung seiner Truppe zufrieden gewesen, damals trotzte der BSV den Bubesheimern ein torloses Remis ab. „Und das, obwohl wir dort über eine Stunde in Unterzahl gespielt haben“, erinnert sich Heimisch an das erste Aufeinandertreffen 2011/12.
