Reichertshausen (PK) Während die Männer des ISC Reichertshausen bei der Süddeutschen Indiaca-Meisterschaft in Mainz nicht richtig zu ihrem Spiel fanden, erreichten die Frauen den dritten Platz; die Mixed-Mannschaft schaffte es sogar bis ins Finale.
Dass die Männer um Nationalspieler Johannes Scherg und Michael Düren am Deutschen Meister TSV Grünwinkel scheiterten, überraschte nicht. Aber die knappe Niederlage gegen TSV Enzweihingen (23:25 und 19:25) und das unglückliche 23:25 und 30:32 gegen den TV Oberhausen hätten nicht sein müssen. Da halfen auch die Siege gegen TuS Hackenheim und TV Udenheim nichts mehr. Am Ende blieb der enttäuschende siebte Platz.
Besser erging es den jungen Frauen, die nach vielen Jahren in der Jugend erstmals in der offenen Klasse 19+ starteten. Nach einem knappen Sieg gegen TSG Seckenheim und einer Niederlage gegen den Deutschen Vizemeister, VFL Gerstetten, wurden die Reichertshausenerinnen im Halbfinale zwar vom späteren Turniersieger TSV Enzweihingen mit jeweils 25:13 regelrecht weggeputzt. Der tollen Moral tat das jedoch keinen Abbruch.
Beim Spiel um Platz 3 waren die ISClerinnen eingespielt und drehten den Spieß beim erneuten Aufeinandertreffen mit dem VFL Gerstetten um. Nach einem klaren 25:19 im ersten Durchgang und einem komfortablen Acht-Punkte-Vorsprung im zweiten Satz gaben sie den Sieg nicht mehr her, und der Platz auf dem Stockerl war gerettet.
Die Krönung des Tages aber war die Mixed-Mannschaft. Nach zwei lockeren Siegen gegen TSV Enzweihingen und Lokalrivalen MTV Pfaffenhofen verletzte sich Johannes Scherg, und die Reichertshausener mussten das Turnier mit nur zwei Männern und drei Frauen im Team zu Ende bringen. Gegen den Deutschen Vizemeister TSV Grünwinkel hatten sie in dieser Aufstellung keine Chance. Doch das Spiel der Spiele folgte im Halbfinale gegen den amtierenden Deutschen Meister Indiaca Malterdingen.
32:30 und 26:24 lauteten die Ergebnisse für die ISCler, der Einzug ins Finale war damit perfekt. Das gewannen dann knapp die Grünwinkler, die noch einmal alles geben mussten. Größtes Lob zum "tollen Spiel" kam anschließend vom Trainer der Nationalmannschaft der Männer, Mathias Brodbeck.
